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21.10.2016 2 Wochen sind geschafft!

Ich habe gerade ein bisschen den Baustellenverdruss und wenn Sie hier wären, dann würden Sie mich verstehen.

Heute morgen sah es bei uns aus wie auf einem Wimmelbild (das kennen Sie bestimmt noch von den Kinderbüchern). Unzählige Handwerker standen auf der Baustelle und irgendwie sind Alle übereinander gefallen. Gestern wurden noch einige Rohre um die Bodenplatte verlegt. Es dämmerte heute früh noch, als bereits der Mischer vor dem Haus stand und den Frostkies für die Abdeckung brachte.

Keine Minute zu früh, denn die Gerüstbauer standen bereits im "Schützengraben" um das Gerüst aufzustellen. Da die Zimmerer bereits heute anstatt am nächsten Montag bei uns auftauchten, war nun Hektik angesagt. Eilig musste die Bodenplatte freigeräumt werden, denn die Vermessungen waren bereits in vollem Gange. Inzwischen steht das Gerippe des Ruheraumes und ich freue mich schon total auf Montag - dann wird auch der Wintergarten aufgerichtet.

Mein volles Mitgefühl gehört einem jungen Bauarbeiter, der mit den Betonschremmarbeiten beauftragt wurde. Da einige Durchgangshöhen im zukünftigen Wellnessbereich nicht passen, wird seit Tagen über Kopf gebohrt und geschremmt - eine Herkulesaufgabe.. es ist total kalt, staubig, laut und anstrengend.

Manche Erfindungen werden ja von Männern gemacht. So ein Glanzstück ist z.B. die Erfindung der Schraube. Nicht, dass der Normalsterbliche nun denkt, es müsste nur große und kleine Schrauben geben... NEIN! Dieses kleine, lächerliche Metallteil gibt es in millionenfacher, unterschiedlicher Ausführung. Gestern wollte ich mal schnell ein Sofa zerlegen. Von "mal schnell" konnte eine Stunde später keine Rede mehr sein, denn in unserer Bitschachtel befinden sich 30 verschiedene Bits und für jede Schraube den Richtigen zu finden, erwies sich als schier unlösbare Aufgabe. Ich bin überzeugt, eine Schraube soll die männliche Überlegenheit in zumindest EINER Sache gegenüber uns Frauen demonstrieren!

Deutlich einfacher ist dagegen, die Baustelle aufzuräumen. Hier gilt ja strenge Mülltrennung und auf unserem Parkplatz stehen jede Menge Container für die unterschiedlichen Bauabfälle. Holz, Glas, Bauschutt, Rigips, Plastik... ich dachte, ich mache meine Sache gut, aber als ich ein kleines Stück Styropor-Dämmung in den Plastikcontainer warf, wurde ich sofort vom wartenden Betonmischer-Mann erwischt und musste unter seinen strengen Augen in den Container klettern und das Teil wieder unschädlich entfernen... Sie sehen schon, das ist hier kein Zuckerschlecken!

Inzwischen haben wir auch die Bretter der Dachschalung 2 x gemalt. Dazu konnte ich niemand geringeren als unseren Sohn Thomas gewinnen. Er empfand es als sehr meditative Angelegenheit, schweigend in der Sonne die langen Bretter zu malen. Der Wetterbericht war super, aber plötzlich zog es blitzartig zu und schon regnete es auf die frisch gestrichenen Bretter. Morgen werde ich den Schaden besichtigen - wahrscheinlich müssen sie noch einmal abgeschliffen und neu gestrichen werden...

Am Sonntag ist Ruhetag auf der Baustelle - hurraaa!

Bis nächste Woche, Ihre Regine