Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
zurück

18.10.2017 Ab ins Gemsteltal!

Heute hat unser Schwesternnachmittag männlichen Zuwachs bekommen. Wir hatten die "lebensgefährliche" Wanderung ins Gemsteltal geplant und nach längerem Überlegen klinkten sich auch mein Floh und mein Vater in diesen Nachmittag ein.

Also starteten wir mit einem munteren Trüppchen von 5 Personen nach Bödmen - zum Beginn unserer Wanderung. Noch zuhause unkte mein Vater, ob es nicht im Gemstel total schattig sein würde. Ich hielt dagegen, dass Riezlern ja nicht der einzige sonnige Fleck auf unserem Planeten sei und er würde schon noch ganz schön ins Schwitzen kommen.

Seine Bedenken waren gar nicht so weit hergeholt, denn eine gewisse Lebenserfahrung kann man mit knapp 80 Jahren auch nicht ausschlagen. Die höchsten Gipfel des Kleinwalsertales stehen dicht um dieses Tal herum und wir starteten ja auch erst am frühen Nachmittag.

Laufe ich normal immer links ins Gemsteltal hinein und über den rechten Weg wieder heraus, so entschieden wir uns heute wegen dem Lauf der Sonne, es anders herum zu machen. Eine weise Entscheidung! Der größte Teil des Weges lag in der Sonne.

Unser Zwischenziel für heute war die Hintere Gemstelhütte und eine Einkehr bei Sabine und Mathias ist Pflicht! Mathias - mit Leib und Seele Jäger - war heute leider nicht da, Mit scharfen Augen und seinem Fernglas entgeht ihm nicht der kleinste Waldgeist und schon viele Gäste haben mir begeistert von Gemsen und Steinböcken erzählt, die er ihnen gezeigt hat.

Die Wildbeobachtung übernahm heute mein Vater. Er sah aber nichts... was nicht bedeutet, dass kein Wild im Fels war, sondern nur, dass er es eben nicht sah!

Meine Schwestern zeigten sich in dieser Sache eher uninteressiert und machten sich mehr Gedanken darüber, ob an den Seilen der Materialseilbahn von der Oberen auf die Hintere Gemstelhütte nicht Flying Fox angeboten werden könnte. Eine tolle Idee... allerdings müsste die Talstation der Bahn ein bisschen ausgepolstert werden. 372 Höhenmeter in fast freiem Fall und dann eine Vollbremsung an der Wand der Seilbahn? Das würde sicher ein einmaliges Erlebnis bleiben!

Floh und ich saßen mit dem Gesicht zur Hüttenwand, überlegten wie alt die Hütte wohl sei und wieviele Bauetappen bis zur heutigen Größe gewesen sind. Sabine - die Hüttenwirtin - konnte auch keine genauen geschichtlichen Zahlen liefern, aber auf jeden Fall wurde sie irgendwann gebaut und irgendwann immer mal wieder angebaut.

So richtete sich unser Augenmerk auf Essen und Trinken. Die Lieslmilch (ich glaube, alle Kühe heißen Liesl) war wieder super und mein Apfelstrudel heute weltklasse!

Leider kam dann der Schatten, es wurde frisch und nach einem Hüttenschnaps zur Beruhigung (das verstehen nur Insider), ging es dann über den Rundweg zurück nach Bödmen.

Es war ein total schöner Nachmittag und ich freue mich schon auf die nächste Wanderung!

Grüße von Ihrer Berggeiß Regine