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07.03.2021 Auf dem Weg zum Söllereck...

das ist ein perfekter Weg für eine spontane Wanderung ab unserem Haus und laufe ich total oft. So habe ich mich auch gestern Nachmittag "auf die Socken" zum Söllereck gemacht. Es ist einer der wenigen Wanderwege, die einsparungsbedingt wegen Corona in diesem Winter nicht gepflegt werden. Fast alle anderen Wanderwege werden ja täglich auch für uns Einheimische und die Tagesausflugsgäste gerichtet. Da jedoch die Söllereckbahn nicht laufen darf und diese Strecke ja auch durch die steilen Hänge von Fellhorn und Söllereck von der Lawinenkomission je nach Lage gesperrt werden, gibt es also diesen Winter hier nur einen (sehr guten) Trampelpfad.

Los geht es direkt gegenüber von unserem Haus und sofort steigt das Gelände an. Anfangs geht es noch über die kaum befahrene Teerstraße (Sackgasse) an den hangseitig gelegenen Häusern vorbei und mündet dann oberhalb von Riezlern in einen breiten, gekiesten Wanderweg. Von uns bis zur ersten Einkehrmöglichkeit - dem Bergstüble - sind es ca. 40 Gehminuten und 152 Höhenmeter... das können Sie natürlich sportlich flott bewältigen, aber es lohnt sich auch sehr, an den beiden wunderschön gelegenen Rastbänken kurz vor dem Tobel eine Pause einzulegen und die Aussicht zu genießen!

Jedes Mal, wenn ich diese Strecke laufe und dann auf den Weg zum Tobel einbiege, muss ich an den Fahrer eines Mercedes denken, der vor vielen Jahren hier auf dem Weg, der schmäler als ein Auto ist, zum Bergstüble fahren wollte (die Fahrstraße befindet sich jedoch auf der anderen Seite) und dann in absoluter Absturzgefahr kurz vor dem Tobel weder vor noch zurück konnte. Auch die gerufene Feuerwehr konnte nicht helfen und so musste aus Salzburg ein Schwerlasthubschrauber angefordert werden, um den Mercedes zu sichern und auszufliegen. Sachen gibts - das war bestimmt kein billiger Spaß!

Beim Bergstüble wartet nach all dieser Anstrengung normal eine zünftige Einkehr in toller Hütte oder der schönen Terrasse... leider noch nicht, denn die Gastronomie darf bei uns erst am 15. März wieder starten. So bin ich weiter gelaufen und wollte eigentlich bis zum Söllereck. Dieser Plan verwarf ich allerdings in Oberwestegg, denn dort traf ich auf eine einheimische Hüttenbesitzerin, die gemütlich vor ihrer Hütte in der Sonne saß. Wir hatten uns lange nicht gesehen und mit Abstand und Hüttenschnaps verbrachten einen herrlich unterhaltsamen Nachmittag statt zu wandern... danach ging es dann umso flotter und ohne Umwege in bester Laune wieder nach Hause.

Wieder ein toller Nachmittag!

Bis bald, Regine