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26.02.2020 ...auf der Schwendeloipe

ist es einfach super schön! Meine Schwestern holten mich heute um 13:00 Uhr ab und kurz darauf stiegen wir beim Gasthof Bergblick in der Schwende schon die Loipe ein. Schon allein die Ausrüstung ist gegenüber dem Schi fahren ein Genuss! Hängend die Schischuhe wie zwei Betonklötze an den Beinen, so tragen sich die Langlaufschuhe so bequem wie Flip-Flops. Genau so herrlich leicht sind auch die Langlaufschi.

In bester Laune nahmen wir sofort Kurs zum Hörnlepass. Kurz zuvor hatte es noch geschneit und vor allem gestürmt - unauffällig ließ ich mich an die 2. Stelle fallen... somit war Karin vorne und übernahm die Arbeit der Spur-Anlage, denn diese war an vielen Stellen komplett zugeweht. Vollkommen unbeeindruckt davon lief sie los und während ich ab und zu mein Handy rauskramte, um ein Foto zu machen, da überholte mich auch noch Martina.

Die Schwendeloipe ist wirklich traumhaft schön. Auf einer Strecke von 12,1 km sind 146 Höhenmeter zu überwinden. Es steigt zunächst immer gemütlich durch unberührte Natur und durch Latschenfelder bergan, und ab dem Gasthof Hörnlepass kommen dann 4 km, die sehr eben sind, bevor die Loipe abwärts über Straußberg in die Schwende führt. Direkt am Gasthof Bergblick (dem Einstiegspunkt) gibt es auch noch eine große Übungsschleife für alle Neueinsteiger!

Kein freier Nachmittag ohne Einkehr! Karin und Martina liefen ja vorne und während ich immer mal wieder mit meinem Handy rumhantierte, waren sie natürlich weit weg. Das kenne ich schon von allen Wanderungen. Fotos mache ich grundsätzlich nur im Laufschritt mit völligem Zufallstreffer, was alles aufs Bild kommt. Sobald ich ein bisschen langsamer laufe oder gar stehen bleibe, sind die Anderen weg!

Bei der ersten Einkehrmöglichkeit - dem Gasthof Hörnlepass - blieben sie jedoch stehen. Hier könnte man ja ein mal eine Pause einlegen! Allerdings waren wir ja eine Woche früher auf unserer Wanderung zum Hörnlepass schon hier gewesen und so beschlossen wir, in den Bergblick zu gehen. Als wir gerade wieder von der 4 km langen Schlaufe hinter dem Hörnlepass zurück kamen, da sahen wir das Loipenspurgerät auf der anderen Seite fahren. Eine frisch gewalzte Spur... - wow, das war natürlich klasse. Also blieben wir noch ein bisschen stehen und warteten... und warteten... und warteten... bis wir sicher waren, Martin (der Chef auf der Walze), würde irgendwo ein Päuschen einlegen und absichtlich warten, bis wir weg sind. Karin war nämlich dafür verantwortlich, dass 3 x die Spur ein ordentliches Loch bekam Sie war ja vorne und bei ihrer Arbeit durch die Schneemassen in der Spur verkantete sie 3 x und landete kopfüber im Schnee. Zurück blieb ein Krater und keine Spur! Das blieb natürlich von uns nicht unkomentiert und schon bohrte ich mich bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls in den Neuschnee. Das ist wieder der Nachteil der leichten Schi ohne Kanten!

1,5 km vor dem Ziel hörten wir plötzlich Motorengeräusche... das Loipengerät war doch tatsächlich im Anmarsch!. Sofort warteten wir wieder und endlich fuhr Martin dann an uns vorbei. Wie herrlich, in der frischen Spur zu laufen! Vor allem, weil es nun ja abwärts ging, war die Spur nun richtig schnell und ruck zuck waren wir zurück beim Bergblick. Nun kehrten wir natürlich ein und nach einem leckeren Kuchen und einem ausgiebigen Schwätzchen mit der Bergblick-Chefin Regine war unser Nachmittag dann leider schon zu Ende.