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08.01.2021 Auf verschlungenen Pfaden...

Querfeldein - das ist das Prinzip beim Schneeschuhwandern. Pulverschnee ist die beste Voraussetzungen für diese Sportart und so haben Floh und ich die Schneeschuhe angeschnallt. Los ging es beim Gasthof Bergblick in der Schwende mit unbekanntem Ziel. So sind wir einfach drauf losgelaufen - quer durch die Wiesen, entlang der Waldränder. Angeführt durch Intuition und Pfadfinderblut... bis wir an einem steilen Tobel standen. Hier war eindeutig kein Durchkommen und während Floh noch auf der Handyortung unseren Standort suchte, genoss ich einfach die Ruhe und Einsamkeit dieses Platzes.

Ein Stück zurück und schon ging es wieder durch unberührte Landschaften mit herrlichem Ausblick. So sind wir weiter und weiter gelaufen. Es ist ein herrliches Gefühl, so durch den tiefen Schnee zu stapfen - komplett gelenkschonend, denn jeder Schritt wird ja abgefedert. Allerdings ist es auch anstrengend und lässt die Muskeln anschließend ganz schön zwicken! Schlußendlich sind wir auf der Osterbergalpe gelandet. Im Sommer ist diese Alpe bewirtet und bietet tolle Brotzeiten und Kuchen mit einer perfekten Aussicht auf die Riezlern Berge Fellhorn, Kanzelwand, Gehrenspitze usw. - bei einer unserer Radtouren vom Sommer 2020 waren wir auch dort und ich habe sicher anschließend auch Fotos hier eingestellt.

Nun war es total ruhig und außer 2 Winterwandererern war es unser ungeteilter Genuss! So saßen wir lange auf der Bank vor der Hütte, hängten das Gesicht in die Sonne und lauschten der unendlichen Stille. Zurück sind wir dann erst einmal noch ein ganzes Stück aufwärts gelaufen und dann über die herrlich verschneiten Hänge abgestiegen. Das war Genuss pur!

Als wir den Winterwanderweg kreuzten, zogen wir die Schneeschuhe aus und liefen auf dem Weg zurück zum Hörnlepass. Hier ist ja auch ein Eldorado für Langläufer und wir trafen unseren Doktor mit seiner Frau. Während wir noch ein bisschen schwätzen, ging ich 2 Schritte nach hinten und schwupps - landete ich schon mit einem Fuß im Graben und verschwand bis zur Hüfte im Schnee. Die Beiden warteten noch, bis ich wieder unbeschadet heraufgekrochen war und verabschiedeten sich dann. Da sagte ich zu Floh, wie unglaublich praktisch es doch gewesen wäre, wenn ich mir den Fuß gebrochen hätte... da wäre der Arzt ja gerade zur Stelle gewesen. Floh fand es nicht so praktisch, denn er meinte, dass unser Doktor gar kein Röntgengerät dabei hatte!

So sind wir in bester Stimmung und unbeschadet wieder zuhause angekommen!