Wir haben ein paar Rinder, die im Sommer auf unserer Amans-Alpe alljährlich einen tollen Sommer verbringen, und zwei Kälbchen, die bei uns bleiben. Während der Stallzeit (von Anfang Oktober bis Mitte Mai) gibt es Heu. Wir mähen 2 Schnitte im Jahr. Der erste Schnitt heißt Gras und der zweite Schnitt Omed.

Ja - die Heuernte ist [CUT] eine schöne Sache. Mein Vater mäht morgens das Gras und am Nachmittag beginnt dann für uns die Arbeit. Von den Rändern, Gräben und steileren Hängen wird das noch nasse Gras zusammen gerecht und auf bessere, trockene Flächen ausgestreut. Mehrmals kreiselt mein Vater mit unserem kleinen Mähtrack das Futter, bis es am 2. Tag nachmittags trocken ist. Dann wird es gemadet und mit unserem Ladewagen aufgenommen.

Unsere Wiesen sind 4 km vom Haus entfernt und nachdem mein Vater das Heu nach Hause gebracht hat, wird es im Heustock mit einem starken Gebläse hinaufgeblasen und dort verteilt. An Sonnentagen wird es noch belüftet und dann kann der Winter kommen!

Heuarbeit ist bei uns Familiensache und fast immer sind meine Tante und meine Schwestern mit von der Partie. Das schönste an diesen Nachmittagen ist natürlich die Brotzeit, die niemals fehlen darf. Nie schmeckt es besser, als wenn nach einem erfolgreichen Heutag zusammen in der Scheune gegessen wird! Ein Dank an unsere Brotzeit-Chefin Paula, die jeden Tag eine tolle Brotzeit mitbringt!

Dieses Jahr hat das instabile Wetter uns so manchen Heutag gründlich vermasselt und mehrmals mussten wir schweres Futter einfahren. Das braucht dann umso mehr Belüftung, aber jeder Regen setzt dem gemähten Futter in der Qualität mächtig zu und so ist das das kleinere Übel.

Also - der 1. Schnitt ist jetzt fertig und so bleibt die nächste Zeit dann ab und zu die Möglickeit, wieder eine Wanderung zu machen.

Liebe Grüße von Regine