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28.05.2024 Breitach - Söllereck - Bergstüble

Liebe Gäste,

heute entschieden wir uns mal wieder für eine gemütliche Wanderung, den ich hatte mittags noch einen Termin und so blieb nicht lange Zeit. Gestartet sind wir an der Walserschanze links am ehemaligen Gasthaus vorbei direkt hinunter an die Breitach. Noch auf der österreichischen Seite ging es schon nach wenigen Metern über die kleine Grenzbrücke und dann am Grenzbach entlang bis zur Weggabelung. Das eher trübe Wetter nutzten auch sonst viele Wanderer für eine Tour entlang der Breitach - eine gute Idee! Über die Brücke führt der Weg zurück nach Riezlern mit mehreren Abbiegemöglichkeiten. Übrigens ist das Waldhaus verkauft worden, wird derzeit gerichtet und soll ab Juli wieder eröffnet werden. Darauf freuen wir uns sehr, ist es doch die einzige Hütte direkt am Breitachweg!

Wir bogen jedoch an der Abzweigung nach rechts ab und liefen schon den sehr schönen Teil der Breitach bis zum oberen Kassenhäuschen. Das ist schon ein toller Vorgeschmack auf die eigentliche Breitachklamm mit senkrecht aufragenden Felsen, erstaunlich viel Grün, was sich an den Felsen festklammert und wildem Wasser. Unser Kleinwalsertal hat 96 qkm und der einzige Weg, den das Wasser nehmen kann, ist durch die Breitachklamm. Ganz schön eng muss sich dann das ganze Wasser durch die Klamm zwengen und wir versuchen wirklich, jeden Sommer und auch jeden Winter (dann ist sie auch total schön mit dem vielen Eis an den Felsen) einmal durch die Klamm zu laufen. Heute jedoch nicht, denn wir hatten dafür zu wenig Zeit und sind so beim oberen Kassenhäuschen durch und über den steilen Anstieg nach oben zum Wanderweg Richtung Söllereck/Kornau.

Kurz aber knackig ist der Anstieg, aber dann wird es schon bald ganz gemütlich und auf breitem Weg liefen wir durch den Wald zur Söllereckbahn. Ganz besonders beliebt ist die Söllereckbahn bei Familien. Eine Attraktion nach der anderen wartet auf die Kinder... Ganzjahres-Rodelbahn, Holzkugelbahn, mehrere Spielplätze und ein Hochseilgarten für jede Altersgruppe und natürlich auch die Gondelbahn selbst ist wirklich super für unsere Familien.

Nach der Bergfahrt mit der Söllereckbahn starteten wir direkt wieder bergauf auf den Wanderweg. Gleich hier gibt es schon 2 Gaststätten und nur 10 Minuten später ist mit der ersten Hütte - der Schrattenwangalpe - schon der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Als wir am Zaun vorbei liefen, wurden schon die Kühe zum melken in den Stall gebracht. Hier gibt es übrigens ein ganz tolles Eis aus eigener Milch! Das ist nicht der einzige Grund, hier anzuhalten, denn die Terrasse ist ganz gemütlich, die Aussicht herrlich und eine Pause einzulegen ist pure Entschleunigung und macht im Urlaub total Sinn!

Unser Ziel für die Einkehr war heute jedoch das Bergstüble und so sind wir an der Schrattenwangalpe vorbei nun immer leicht abwärts gelaufen. Schon die letzten Tage zogen immer mehr Tiere auf unsere Alpen auf. Ich liebe das friedliche Gebimmel der Glocken. Was für ein Glück die Tiere haben, die den ganzen Sommer über auf unseren Alpen bleiben dürfen. Nicht nur die einheimischen Tiere, auch viele Tiere aus dem Allgäu beweiden unsere Berghänge. Alleine auf den 3 Alpen (Alpe Bärgunt, Alpe Zwerenalp und Alpe Galtöde), die im Herbst gemeinsam zum Viehscheid die Tiere von den Alpen ins Tal bringen, gibt es über 500 Tiere. Nicht nur Kühe und Jungvieh verbringen den ganzen Sommer auf den Bergen. Auch zahlreiche Pferde, Ziegen, Schafe, Hühner, Schweine, Hasen und alles, was Fell hat, ist im Gebirge anzutreffen.

Die Mittelalpe (auch eine ganz super Einkehr, aber Dienstags geschlossen) ließen wir am linken Wegrand liegen und wenige Minuten später genossen wir den ersten Blick auf Riezlern. Oberwestegg heißt dieser schöne Platz mit herrlicher Aussicht und einer tollen Bank, um einfach mal Pause zu machen und in Ruhe herumzustarren...

Bestimmt kennen Sie das Bergstüble. Im Winter gibt es dort übrigens am Dienstag und im Sommer am Donnerstag Livemusik mit Robby. Keine hochwertige Kammermusik, sondern Lieder zum mitsingen und schunkeln und so manche Gäste kommen danach immer noch singend nach Hause... Es war schon späterer Nachmittag und so waren nur noch wenige Gäste da. Also hatten wir genug Platz und genossen es sehr, über Gott und die Welt zu verhandeln!

Zeit zum Aufbruch und in flottem Tempo liefen wir durch den Tobel zurück nach Hause.

Fröhliche Grüße von Regine