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15.05.2014 Das ist ja ein Start in die Sommersaison 2014...

Verbinden Sie mit dem Monat Mai auch Sonne, Wärme, grüne Wiesen, Vogelgezwitscher...? Dann berichte ich Ihnen einmal, was heute Morgen war: Schneefall, Kälte, weiße Wiese

Am Wetter rumzumeckern bringt ja nichts, aber wenn ich es selbst machen könnte, dann würde ich schon daran herumschrauben. Zum Glück sind die Aussichten ab dem Wochenende wieder besser, sodaß wir normale Temperaturen und endlich mal wieder die Sonne erwarten können. Unser Sohn meinte gestern, das Gras auf unserer Liegewiese sei inzwischen so hoch, dass wir uns mit der Machete durchschlagen müssen - also höchste Zeit, den Rasen zu mähen!

Heute habe ich mich den ganzen Tag über schlapp gelacht. Beim Frühstück fragten mich Gäste, ob ich meistens alleine wandere oder in der Gruppe. Ich antwortete: "Meistens alleine - früher war ich mal im Verein der "Wandervögel" - bis ich merkte, dass die immer nur wandern wollen...". Die Beiden rissen die Augen auf und starrten mich total entgeistert an - unfähig, diese Aussage irgendwo einzuordnen :-). Das war einfach köstlich!

Gestern war unser Architekt Alfons wieder da - es geht nun an die Ausschreibung der einzelnen Arbeiten. Die Frühjahrsbaustellen sind nun fast überall fertig und die Handwerker finden wieder Zeit, die Angebote zu machen. Natürlich hat ich wieder einen Änderungswunsch - typisch!

Letzte Woche haben wir bereits den Dachboden ausgeräumt. Dabei kamen allerhand Schätze zum Vorschein...alte Teppiche, Lampenschirme, 2 alte Kinderwägen und jede Menge große Bilder. Als Kunstbanause habe ich sie weggeworfen, obwohl natürlich die geringe Chance bestanden hätte, dass diese unglaublich viel Wert sind. Hätten Sie unter den 1.500 Bildern, die im letzten Jahr von Fahndern in München bei Cornelius Gurlitt gefunden wurden, ein einziges wertvolles Bild erkannt? Na ja - falls bei meinen Bildern ein Werk von Pablo Picasso, Henri Matisse oder Marc Chagall dabei war... - für immer im Sperrmüllcontainer!

Dann habe ich auch noch eine Schatztruhe gefunden. Sie war versperrt und so schwer, dass ich sie nicht bewegen konnte. Nach langem rumtüfteln entdeckte ich dann einen kleinen, eingelassenen Haken, mit dem sich der Deckel öffnen lies. Zuerst kam eine Zeitung mit Datum 29.04.1965 heraus. Danach waren fein säuberlich Silberkannen, Silbermesser, silberne Schälchen... und einige Kristallvasen eingewickelt. Ich war total beeindruckt und mein Vater bestätigte mir nachher, dass unsere Gäste früher tatsächlich ihr Ei im silbernen Eierbecher serviert bekommen haben und dies unser ganz normales Frühstücksgeschirr für die Hausgäste war! Ich weis nicht, ob Sie schon so lange zu uns kommen. Wenn ja - dann erinnern Sie sich bestimmt noch daran. Wenn nicht - dann haben Sie einfach ein bisschen Pech gehabt, denn dann haben Sie mindestens eine Generation Kasimir verpasst und die Zeit, als mein Opa noch aktiv war, nicht mitbekommen.

Einen schönen Feierabend wünscht Ihnen Regine