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17.06.2012 Hurraaa! Ein freier Nachmittag für mich!

Ja - das war doch mal wieder ein super Tag! Mein Mann hielt unsere Gäste, unsere Kinder und unsere Katzen in Schach und ich konnte eine Wanderung unternehmen.

Zeigte sich das Wetter am Morgen noch von seiner feuchten Seite, so konnte das der guten Stimmung im Frühstücksraum keinen Abbruch tun - hatte ich doch einen ganz tollen Wandertipp für unsere Gäste.

Nie ist die Wanderung am Schwarzwasserbach entlang so schön wie bei Regen und so startete ich mit meiner Schwester Karin auf diese Strecke. Von unserem Haus aus geht es am Schlecker vorbei bis zur ehemaligen Waldfesthalle und dann links davon über einen guten Schotterweg hinunter auf die kleine Brücke. Hier kommen links die Breitach und rechts der Schwarzwasserbach zusammen und bilden ab hier nur noch die Breitach.

Immer am Schwarzwasserbach entlang wird schon bald das verwaiste Wasserkraftwerk sichtbar und dahinter ein erster Vorgeschmack auf viele wunderschöne Wasserfälle. Über die gedeckte Holzbrücke geht es dann in den Karolinenweg und "müde Krieger" können beim Wassertretbecken erstmal die Beine ins Wasser hängen und auf den vielen Liegestühlen ausruhen! Karin hatte das auch für mich vorgeschlagen, aber weit gefehlt - ich war noch top-fit!

Auch wenn wir schon x-Mal über die Naturbrücke geklettert sind - das ist ein MUSS und ein kleiner, schmaler Weg im Wald führt direkt dahin. Schwupps über die kleine Leiter nach unten geklettert und schon steht man auf dem "Dach" der Brücke. Hier unterhöhlte der Bach im Laufe von Jahrtausenden das Gestein und suchte sich so den Weg nach unten.

Wenn Sie Glück haben, dann macht unsere Bergschule Kleinwalsertal gerade ihr Canyoning-Programm - eine Sportart, bei der man sich mit schwimmen, springen, tauchen, laufen, krabbeln - eben alles, was gerade erforderlich ist, um dem Lauf des Wassers zu folgen! Wir haben das schon mehrmals beobachtet - keine 10 Pferde würden mich in dieses wilde Wasser bringen (Kopf unter Wasser geht gar nicht - da kann ich ja nicht mal mehr sprechen!) und auch so mancher Canyoning-Teilnehmer hatte hier die Hosen ganz schön voll!

Dann wird es wieder gemütlicher und ein breiter Weg führt durch die Wiesen bis zum Fußballplatz und dem Bikepark und verengt sich dann im Wald zu einem schmalen Pfad. Schon bald kündigt ein lautes rauschen einen super-schönen Wasserfall mitten im Wald an und natürlich mache ich hier jedes Mal ein Foto! Ach ja - wissen Sie übrigens, wie spektakulär ein ausgetrockneter Wasserfall ist? Gar nicht? Stimmt! Wenn es länger trocken und warm ist, dann ist der Schwarzwasserbach trocken und dieser Weg nicht halb so interesannt - deswegen also super, super, super bei Regen!

Wir sind dann weiter zu den Kessellöchern, wobei wir kurz vorher noch eine Neuheit entdeckt haben: eine kleine Brücke über den Bach mit einem deutlichen Warnschild (sogar in deutsch und englisch!) - Nur 2 Personen in eine Richtung! Das erschien uns dann doch zu unsicher und so schickte Karin mich zuerst über die Brücke und nachdem sie meinem Gewicht standhielt, und sogar zwischenzeitlich noch ein Radler heil am anderen Ende ankam, überquerte auch sie die Brücke. Alles in Ordnung - sie hat nicht mal geknackst und ist somit für Jeden freigegeben!

Nun standen wir an der Bushaltestelle "Schröflesäge" und waren noch nirgends eingekehrt!!! Das geht gar nicht und deshalb sind wir nach 300 Metern noch über den steilen Weg zu den Schöntalhöfen marschiert und von dort auf dem unteren Höhenweg nach Hirschegg abgestiegen.

Sehr gemütlich ist der schöne Gastgarten beim Naturhotel mit herrlichem, alten Baumbestand und nach einer Stärkung (in Getränkeform) und einem Schwätzchen mit der Wirtin fühlten wir uns wieder fit für den weiteren Weg nach Hause. Es wurde auch Zeit, denn nun eilte es und so wurde der Panoramaweg fast fliegend von uns bewältigt. Danach ging es auf die Schwarzwassertalstr. und an der Walserstr. entlang wieder bis zu uns zurück.

Es war ein super Nachmittag und die nächste Wanderung folgt bald!

Liebe Grüße von Ihrer Regine Hämmerle