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22.11.2012 Ich bin seekrank!

... und das nach wochenlanger Trockenheit im Kleinwalsertal!

Endlich - die Wände sind trocken (den alten Heizlüftern meiner Schwester sei Dank!) und heute fiel der Startschuss für uns Maler. Kaum war unser Thomas auf dem Schulweg, da flitzten Floh und ich schon in den 3. Stock. Natürlich... mein Vater war - wie immer - der erste Handwerker auf unserer Baustelle und erwartete uns schon. Schnell war die Arbeitseinteilung klar: Floh hatte die große Walze für die "Kilometer", mein Vater die kleine Walze für die kleinen Flächen zwischen den Dachsparren und ich balancierte mit dem Pinsel auf der Leiter für die ganzen Ränder und Fugen.

Der höchste Punkt im Zimmer liegt bei 3,80 Metern [CUT]und da unsere alte Stehleiter bei weitem an diese Höhe nicht herankommt, baute ich noch eine Erhöhung aus aufeinandergestapelten Farbeimern und einer Schaltafel, auf die ich dann noch die Leiter stellte. Wenn ich überlege, welche Vorträge ich unseren Zimmermädchen zu Saisonsbeginn aufgrund der AUVA-Richtlinien halten muss (Handschuhe beim Reinigen, keine offenen Schuhe, nicht auf Stühle stehen etc.), dann war das eine vorbildlich katastophale Situation, aber zugegeben sehr praktisch und bei jeder größeren Bewegung (größer aus ein Augenzwinckern...), kam die ganze Konstruktion ins schwanken.

Vielleicht können Sie sich noch an meinen Bericht mit der abgebrochenen Klettersteigtour erinnern. Ein Witz, denn da war ich sicher angeseilt! Natürlich war ich als Letzte fertig, ich hatte ja auch jede Menge mit mir selbst zu tun!

Im 2. Zimmer entdeckte ich dann glücklicherweise eine super Leiter, die zu irgendwelchen (nichtanwesenden) Handwerkern gehörte, also schnappte ich diese und mit diesem stabilen Teil ging es dann doppelt so schnell. Ich denke, wir werden morgen im Innenbereich fertig werden und uns dann sofort um die Aussenwand kümmern.

Ein echtes Drama ist es mit unserer Solaranlage. Ich wundere mich wirklich, wie ich auf die Idee kommen konnte, das zu machen. Inzwischen war der Metallbauer da und hat - auf unsere Bedenken, ob die Solaranlage auch sicher am Balkon befestigt werden kann - alle Stützen überprüft. Das war wenigstens ein positives Erlebnis - alles bombenfest und sogar etwas dickere Gäste können sich noch - trotz montierter Solaranlage - mit vollem Gewicht auf die Balkonbrüstung hängen!

Am Montag werden die Zimmerer mit der Unterkonstruktion fertig sein und dann kommt am Montag der Kran, um die Montage zu erledigen. Dazu müssen gleich jede Menge Firmen bereit stehen: die Monteure verschrauben die Platten, die Installateure schließen sofort die Anlage zusammen, der Spengler muss die Verblechung vornehmen und die Gerüstbauer müssen dann Stockwerk für Stockwerk das Gerüst abbauen, damit alle 4 Balkone angeschlossen werden können.

Ebenso starten die Installateure und die Elektriker am Montag mit der Endmontage, der Bodenleger verspachtelt und legt die Böden, die Türen werden gesetzt und dann werden im Laufe der nächsten Woche die Möbel angeliefert.

Dann - endlich... wird geputzt, denn es gibt im ganzen Haus keinen einzigen sauberen Fleck und kurz darauf wird wieder das ganze Haus weihnachtlich geschmückt, es wird wieder geheizt (hurrraaa) und ich freue mich schon wie wild auf die ersten Gäste!

Bis dahin sind noch ein paar Tage und ich grüße Sie herzlich,

Ihre schwebende Malerin Regine