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25.09.2018 Kanzelwand - Hammerspitze

Einmal Hammerspitze und zurück!

Letzten Dienstag fiel wegen Teilnehmermangel die Hausgästewanderung aus. Das Wetter war herrlich und der Tag war ja termin-frei... also schnürten Floh und ich mittags die Wanderschuhe und los ging es! Mit der Kanzelwandbahn fuhren wir auf 1.949 Meter. Schon die Auffahrt ist wunderschön und gibt den Blick nach Riezlern und Hirschegg frei. Oben angekommen sahen wir bereits unser Ziel - die Hammerspitze (2.170 Meter). Oberhalb des "Adlerhorstes" liefen wir den gemütlichen, schmalen Weg zum Kuhgehrensattel. Am Tag davor hatte es ein bisschen an die Berge geschneit und ein paar schattige Stellen waren noch leicht gefroren. Auf dem Kuhgehrensattel ist es immer wieder total schön. Nach rechts biegt ein kurzer Weg auf die Kuhgehrenspitze (1.910 Meter) ab. Dieser Weg ist sehr leicht zu laufen und ist aussichtsmäßig wunderschön.

Wir bogen allerdings nach links ab und nach ein paar Metern auf grüner Wiese geht es dann beständig durch Geröll und Fels aufwärts. Insgesamt ist es nicht schwer zu gehen, aber besoffen rumstolpern geht hier nicht! An vielen Stellen ist der Weg links ordentlich abschüssig und erfordertert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Floh hat ein sehr angenehmes Tempo und ein gutes Auge für den besten Weg - ich laufe total gerne hinter ihm her. Wir waren komplett alleine am Berg - ab und zu hörten wir einen Vogel oder eine Grille - ansonsten... totale Ruhe...

Die letzten Meter geht es über den Grat zur Spitze. Ich finde es unheimlich erhebend, das Gipfelkreuz zu berühren und mich einmal um die eigene Achse zu drehen... dort oben ist es soooo schön! Nun war es Zeit, den Rucksack auszupacken. Nie schmeckt eine Brotzeit besser, als auf dem Gipfel eines Berges, den man aus eigener Kraft bestiegen hat - probieren Sie es einmal aus! Daneben studierten wir noch die Wanderkarte, besichtigten jeden einzelnen Gipfel und Wanderweg. Rechts unter uns hörten wir in der Ferne den Wildenwasserfall rauschen und aus dem Wildental stieg noch ein einzelner Wanderer über die Wannenalpe zu uns auf.

Als Rückweg hatte ich den Gratweg zur Kanzelwand vorgeschlagen. Dieser Weg ist nicht markiert und nur für geübte Wanderer mit ein bisschen Pfadfinderblut und Kraxelerfahrung geeignet. Schon von Weitem sahen wir den Kanzelwandgipfel. Dieser erinnert nach der Ruhe auf der Hammerspitze an einen Ameisenhaufen. Von der Kanzelwandbahn aus leicht zu begehen, über 2 Klettersteige zu erreichen oder über den Krumbacher Höhenweg... viele Wege führen dort hin und das ist eine sehr leichte Anlaufstelle für Bergfreunde. Diesen Gipfel nahmen wir auch noch schnell mit und schon liefen wir wieder zur Bahn zurück.

Es war einfach ein super Nachmittag!

Grüße von Regine