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20.07.2016 Murmeltiere...

sind nicht nur die Maskottchen unserer Kinder und mit dem Burmi-Wasser an der Kanzelwand, dem Burmi-Wanderweg an der Breitach, dem Burmi-Bähnle usw. allgegenwärtig, sondern auch ganz besondere Alpen-Tiere.

Beheimatet sind sie direkt oberhalb der Baumgrenze - eine Familie hat eine Reviergröße von 2,5 ha. Lange Gänge, Fluchttunnel, Sommerkammer für den Rückzug bei Hitze und eine Winterkammer für den Winterschlaf... bis zu 7 Meter unter der Erde ist so ein Bau angelegt und dort leben etwa 20 Murmeltiere aus einem Familienverband.

Nach dem Winterschlaf von Oktober bis März beginnt sofort die Paarungszeit. 5 Woche später werden durchschnittlich 4 Junge geboren. Ca. 30 Gramm schwer, nackt, taub und blind... aber schon nach 40 Tagen sind sie groß genug, um den Bau zu verlassen und selbst Nahrung zu suchen.

Murmeltiere ernähren sich von Kräutern und Gräsern und verlieren während des Winterschlafs 1/3 ihres Körpergewichtes. Ihr Lebensalter beträgt 12 Jahre.

Bei Bedrohung durch Feinde warnen sie durch schrille Pfiffe, die sehr weit zu hören sind.  Es gibt 2 unterschiedliche Warnrufe: ein einzelner Pfiff warnt vor einer unmittelbaren Gefahr, z.B. einem Steinadler im Anflug. Ein sofortiger Rückzug in den Fluchttunnel ist die Folge. Mehrere kurze Pfiffe (ca. 3 - 5 Sekunden) hintereinander warnen vor einer potentiellen Gefahr wie nahenden Wanderern oder Rotfüchsen. Hier bleibt das Murmeltier noch an der Oberfläche - ist aber jederzeit zum Rückzug bereit!

Maris hat diese Bilder auf dem Nebelhorn aufgenommen und mir für unsere Stammgästeseite geschickt. Diese Murmeltierfamilie besucht er dort jedes Jahr und blieb für die Aufnahmen einfach ruhig vor dem Bau sitzen, bis sich das "Murmele" herausgetraut hat.

Vielen Dank, Maris!

Grüße von Regine