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20.03.2021 "Schluffi-Tour" in Oberstdorf

Schwesternwanderung! Um es mal wieder richtig gemütlich zu haben, entschieden wir uns für eine ganz flache Wanderung in Oberstdorf - eben eine "Schluffi-Tour"! Wahrscheinlich erinnern sich noch an die Kamerabilder der Nordischen WM in Oberstdorf Ende Februar. Da war die Ebene schon so gut wie schneefrei, aber da war schon klar, dass der Winter noch lange nicht vorbei ist. Bei uns hat es die letzten Tage 70 cm Neuschnee gegeben - in Oberstdorf waren es ca. 50 cm.

Gestartet sind wir direkt im Zentrum von Oberstdorf und liefen durch die Wiesen zur Stillach - dann haben wir die Brücke und die Straße gequert und sind am Gästeparkplatz vom Cafe-Restaurant "Karatsbichl" vorbeigelaufen. Auf einer kleinen Anhöhe gelegen liegt nun dieses urige und weitgehend original und liebevoll erhaltene Gasthaus mit schöner Terrasse, leckerem Essen und herrlicher Aussicht. In diesem Winter leider auch im Dornröschenschlaf... mit lediglich fangfrischer Forelle und hausgemachten Kuchen "to go" - und das auch nur am Samstag.

Während wir uns von Corona ja alle ein bisschen beeinträchtigt fühlen, haben die kleinen Ponys und Ziegen einen zufriedenen Eindruck gemacht - ja so einfach kann das Leben sein!

Wir sind unterhalb vom Gasthaus weiter gelaufen bis zur Ziegelbachhütte. Diese ist leider auch geschlossen, aber hier muss es den weltbesten Kaiserschmarren geben..., im letzten Sommer waren wir auf der komplett vollen Terrasse die einzigen Gäste, die etwas anderes gegessen haben (eine Brotzeit, die auch hervorragend war)! Wir sind dann kurz über die Brücke und sofort wieder nach rechts auf den Wanderweg an der Stillach entlang eingebogen. So sind wir bis zur nächsten Brücke weitergelaufen und dann nach links abgebogen, um über die Wiesen und die Lorettokapellen wieder nach Oberstdorf zu kommen. Den Schlenkerer über die Lorettokapellen haben wir nur wegen meiner Schwester gemacht, die behauptet hat, vor wenigen Wochen hätte es einen großen Aufschrei der Oberstdorfer Grünen gegeben. Offenbar wären einige 150 bis 200 Jahre alte Ahornbäume direkt an der Kapelle abgeholzt worden. Also - die "Vor-Ort-Besichtigung" von uns Dreien hat ergeben, dass die Bäume entweder zwischenzeitlich wieder im Original nachgewachsen sind, oder diese bodeneben abgesägt wurden und die Stümpfe wieder zugeschneit sind (das ist die wahrscheinlichere Varainte). Jedenfalls konnten wir noch viele alte Bäume sehen! Zwischenzeitlich habe ich übrigens gelesen, dass die Straße im Sommer saniert wird, die Bäume zu nahe an der Straße standen und nicht mehr in so gutem Zustand waren. Jedenfalls werden im Herbst 25 neue Bäume gepflanzt... Kostenpunkt über 80.000,-- Euro - Sachen gibts!

Die Runde war 2 Stunden lang, hatte 9 Kilometer und ca. 50 Höhenmeter. Leicht genug, um ununterbrochen sprechen zu können und anstrengend genug, um danach ein großes Stück selbstgebackenen Pflaumenkuchen verdient zu haben!

Besondere Grüße heute an Hedwig und Ludger - Ihr könnt die Runde im Sommer locker 2 x laufen, einfach noch verlängern oder ausgiebig einkehren... dann ist es eine Tagestour!

Grüße von Regine