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19.03.2024 Söllereckbahn - Freibergsee - Ziegelbachhütte

Liebe Gäste,

Winter auf den Bergen - Frühling im Tal. Wie schön, dass wir zwischen 1.078 Metern (Höhe Riezlern) und 2.536 Metern (Höhe Großer Widderstein) auch gleich mehrere Jahreszeiten anbieten können! Wir hatten Lust auf ein bisschen Grün und entschieden uns heute für eine Wanderung zur Ziegelbachhütte.

So brachte uns der Bus zur Söllereckbahn. Gelaufen sind wir an der Bahn vorbei die kleine Straße hinauf und dann an der Mittelstation vorbei auf den Edmund-Probst-Weg. Diese Wanderung ist übrigens perfekt für alle konditionslosen Wanderer, denn es gibt fast keine Höhenmeter nach oben! Wer also die ersten paar Meter bis zu den letzten Häusern geschafft hat, ist auch schon am höchsten Punkt der Wanderung angekommen. Von dort geht es dann über einen breiten, fein eingekiesten Weg an der Gaststätte Bergkristall vorbei auf den recht schattigen Waldweg zum Freibergsee.

Die Gehzeit zum See ist ca. 1 Stunde. Der Freibergsee ist Deutschlands höchst gelegener Badesee (931 Meter über dem Meeresspiegel) und zählt trotzdem in Bayern zu den wärmsten Seen mit einer Wassertemperatur bis 25 Grad. Ein Strandbad samt Gaststätte lockt so manchen unserer Gäste im Sommer auch zu einer Pause und einer Schwimmrunde. Der See mit ca 20 Hektar Fläche kann komplett umrundet werden. Der See wird durch 3 kleine Wasserzuläufe gespeist - hat aber keinen oberirdischen Wasserablauf und so muss das Wasser über unterirdische Felsspalten versickern. Trotzdem sind kaum Schwankungen in der Wasserhöhe erkennbar - auch nicht bei starker Schneeschmelze oder längerem Regen.

Wir liefen gegen den Uhrzeigersinn um den See und kamen so noch unter der Schiflugschanze durch. Wenn Sie noch nie die Schanze besichtigt haben, dann sollten Sie hier unbedingt die Chance nutzen! Im Ursprung wurde die Schanze 1950 eröffnet und zählt heute nach unzähligen Umbauten zu den schönsten und höchsten Schiflugschanzen der Welt. Seit dem 20.03.2022 hält Domen Prevs aus Slovenien den Schanzenrekord mit 242,50 Metern. Lust auf Nervenkitzel? Dann können Sie mit dem Schrägaufzug im Schanzeninneren auf die Schanze fahren und am Absprungbalken (ca. 72 Meter über dem Boden) der jungen Schiflieger ein bisschen Lampenfieber nachspüren. Jeden Montag und Donnerstag um 14:00 Uhr werden auch Führungen angeboten.

Nun hatten wir den See fast umrundet und machten uns auf den Abstieg an die Stillach - diese führt durch das Stillachtal und mündet am Illerursprung in Oberstdorf in die Iller. Auch wenn der Weg viel durch den Wald führt (übrigens eine sehr gute Idee für heiße Sommertage!), so geben die Bäume auch immer wieder den Blick ins Stillachtal und Oberstdorf frei. Nun durchquerten wir am Renksteg noch die gedeckte Holzbrücke und nach wenigen Minuten erreichten wir die Ziegelbachhütte.

Eher unscheinbar liegt die Hütte an einem großen Parkplatz und dem ehemaligen (leider geschlossenen Höllwieslift als Teil des Schigebietes der Söllereckbahn). Absolut spektakulär ist jedoch der Kaiserschmarren - dieser Nachmittag ist also nicht zum abnehmen, denn auf jeden Fall verbraucht die Wanderung weniger Kalorien als der Kaiserschmarren hat!

Nun liefen wir noch auf ebener Strecke zur Bushaltestelle an der Walserbrücke und die Linie 1 brachte uns nach einem super Nachmittag wieder ganz bequem nach Hause.

Sonnige Grüße von Regine