Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
zurück

16.10.2012 Umbau 2012 - wir sind mit Vollgas gestartet!

"Floh, mir ist gerade was eingefallen!", so sind bei uns in den letzten 14 Jahren fast alle Umbauten gestartet. Sie wissen ja - nichts ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Zum Glück hat sich Floh in all den Jahren als nervenstarker und ebenso begeisterter Baupartner erwiesen und gemeinsam wurde aus einer kleinen Idee bisher noch immer eine tolle Sache.

Über ein Jahr Planung liegen hinter uns. Wie schon beim letzten, großen Umbau vertrauen wir auch diesmal ganz auf die Kompetenz unseres Architekten Alfons Kögel. Er muss auch etwas aushalten, denn Ideen werden bei uns nicht nur geboren, sondern auch über den Haufen geworfen und geändert. So waren alle Angebote bereits eingeholt, als mir einfiel, dass ich lieber ein offenes Dachgebälk haben möchte. Eines hat Alfons jedoch abgewehrt - ich hätte so gerne eine Dachterrasse gehabt, aber er war sicher, das würde das Bauamt keinesfalls genehmigen und ausserdem wäre die Abdichtung der flachen Fläche bei unseren Schneeverhältnissen extrem schwierig.

Ja - große Dinge werfen natürlich ihre Schatten vorraus und so wurden schon vor 2 Wochen die Dachschalungsbretter zum streichen. So konnten unsere Hausgäste gleich meinen atemberaubenden, quitsch-orangefarbenen Arbeitsanzug bewundern. Mehrmals sind Gäste einfach an mir vorbei gelaufen und haben mich gar nicht erkannt - ja, Dirndl sieht anders aus!

Am 10. Oktober gab es eine große Handwerkerversammlung, um den Arbeitsbeginn am 15. Oktober abzustimmen! Diese Besprechung endete damit, dass Floh und ich völlig überrumpelt waren. Im Laufe der Diskussion kam plötzlich eine Dynamik auf, dass ich direkt Angst hatte, die Handwerker würden sofort damit beginnen, das Dach weg zu reissen. Wir brauchen 4 trockene, aufeinanderfolgende Tage, um das alte Dach abzureissen und das neue wieder dicht zu kriegen. Plötzlich herrschte jedoch die einstimmige Meinung, es gibt diese Woche keine trockenen Tage und alles, was schon mal gemacht werden kann, muss getan werden!

Super, so engagierte Handwerker zu haben, aber Baulärm und Urlaubsgäste sind keine so optimale Kombination und deshalb hing ich in dieser Situation ganz schön am Fliegenfänger. Prompt wurde dann am gleichen Tag noch begonnen, im Kellergeschoß das Gerüst aufzustellen und am Freitag ging es munter weiter bis über das Dach hinaus. Ebenso machte sich der Dachdecker daran, die Schneefänger auf dem Dach abzuschrauben - eine leise Arbeit, aber im Eifer des Gefechts machten sie sich plötzlich noch daran, das Blech aufzuhauen - eine sehr laute Arbeit, die ich dann mit ein paar freundlichen Worten beendete :-).

Seit Montag früh geht es jetzt aber richtig rund und hier schremmen, klopfen, schrauben zwischen 10 und 15 Handwerker was das Zeug hält. Es ist schon so viel passiert! Der Sonnenkollektor wurde abgebaut und auf dem Vorderhaus zwischengeparkt. Das komplette Dach mit Blech, Holz, Isolierung, Rigips usw. zerlegt und in Windeseile schon ein großer Teil des Daches wieder aufgebaut.

Ich konnte nur manchmal schnell ein Foto machen, denn leider konnte ich im 3. Stock nicht gebraucht werden. Mich degradierten sie zum Bodenpersonal und so musste ich den ganzen Tag über die großen Dach-Trümmer, die der Kran auf den Boden legte, mit einem Biber-Sappie (wahrscheinlich wissen Sie nicht mal, was das ist!) in die Einzelteile zerlegen. Ich bin sicher, man befürchtete hier den geringsten Schaden durch mich!

Ich schreibe Ihnen die nächsten Tage wieder. Heute bin ich maus-kaputt und freue mich jetzt auf mein Bett.

Liebe Grüße von Ihrer Bauherrin Regine