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24.04.2014 und noch einmal New York...

Unsere Kinder hatten ja die Aufgabe, das Besichtigungsprogramm auszusuchen - da kamen schon ein paar wilde Vorschläge zusammen und wir mussten dann die Sache etwas einbremsen.

Einen Wunsch wollten wir uns allerdings allen erfüllen - wir sind mit einem Helikopter über New York geflogen. Nicht, dass Sie dächten, das wäre etwas Aussergewöhnliches, nur den "oberen 10.000" vorbehalten und noch ein Geheimtipp dazu - nein, der Hubschrauberlandeplatz umfasste 13 Hubschrauber und im 15 Minuten-Takt wurde mit allen Maschinen jeweils 6 Personen geflogen. Klar - wie immer der Sicherheitscheck und trotz reservierter Zeit erst einmal wieder Schlange-stehen...

Dann ging alles Schlag auf Schlag und das Bodenpersonal war so auf zack, dass die Hubschrauber keine 2 Minuten auf dem Boden waren - in der Zeit wurden Fotos gemacht, sind die anderen Gästen ausgestiegen und wir wurden angschnallt und ab ging es in die Luft. Über den Hudson-River bis zur Freiheitsstatue, dann den East-River entlang und vorbei an Manhattans Hochhäusern wieder zurück zum Landeplatz.

Wahrscheinlich erweckte ich den fachkundigsten Eindruck, den Helikopter im Notfall weiterfliegen zu können, denn ich wurde direkt neben dem Pilot platziert :-). Das wäre natürlich böse ins Auge gegangen, denn im Cockpit gab es jede Menge Schalter, Knöpfe, Messgeräte... aber unser Pilot war natürlich tip-top in Schuß!

Auf jeden Fall war es ein tolles Erlebnis und wir würden sofort wieder fliegen.

Jetzt hatten wir die Freiheitsstatue schon einmal von oben gesehen, da war es auch an der Zeit, sie zu besuchen!

Als ich während der Warterei die großen Fährschiffe zur "Statue of Liberty" gesehen habe, da musste ich dauernd an die armen Flüchtlingsschiffe aus Afrika denken. Obwohl vor uns mindesten 1.000 Menschen standen, ging es doch relativ schnell und dementsprechend voll waren auch die Schiffe. Gut - es waren nur ein paar Minuten Überfahrt und da darf es ruhig ein bisschen mehr Körperkontakt sein! Ich schätzte sicherheitshalber einmal die Entfernung zur nächsten Insel ab und ließ meine Schwimmkünste Revue passieren (dabei fiel mir siedendheiß ein, dass ich es nur bis zum "Seepferdchen" geschafft habe und meine wöchentlichen Schwimmabende auch mehr zum sprechen und essen gedacht sind!).

Die Fahrt war total klasse - zuerst der Rückblick auf Manhattan und dann der Blick auf die Freiheitsstatue - sie ist in Natura viel, viel beeindruckender und schöner als auf den Bildern. Ein Geschenk zum 100jährigen Jubiläum der Unabhängigkeitserklärung von 1776 des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten brachten die Franzosen die Amis erst mal ganz schön ins Schwitzen. Frankreich schenkte nur die Statue und den Sockel mussten die Amis selbst finanzieren. Es war die Zeit der wirtschaftlichen Depression und da war für solche Sperenzchen natürlich kein Geld übrig!

Das zog sich über 10 Jahre hin und endlich waren genug Spenden und andere Einkommen zusammen, um die schöne Lady auf einem angemessenen Sockel rumstehen zu lassen! 1886 war die offizielle Einweihung und Sie gilt seitdem als Symbol der Freiheit. Mit 93 Metern Gesamthöhe (46 Meter Statue und 47 Meter Sockel) ist sie eine der höchsten Statuen der Welt. Heute ist die Freiheitsstatue - glaube ich - eine segensreiche Einnahmequelle. Die Sicherheitsvorkehrungen sind seit 09/11 enorm, es können nur Teile der Statue besichtigt werden und deshalb haben wir uns damit begnügt, die betagte Dame nur "zu umzingeln". Auf jeden Fall war das super und hatte sich gelohnt!

Liebe Grüße von Ihrer Ex-New-Yorkerin, Regine