21.07.2015 Über den Blumenweg von der Kanzelwand zum Fellhorn
So sind wir mit der Kanzelwandbahn in 1.949 Meter Höhe gefahren. Dort war es gleich ein paar Grad kühler und angenehmer und dementsprechend voll war es auch im Bereich der Station.
Besonders das Burmiwasser war umlagert, an allen Wasserstationen, Wasserrädern, Staumauern... waren viele Kinder und [CUT] Väter oder Opas!
Nach einem ausgiebigen Bergblick sind wir gleich Richtung Gundsattel und von dort über den Blumenweg an der Bierenwangalpe vorbei zur Mittelstation der Fellhornbahn gelaufen. Leider ist die Alpenrosenblüte vorbei. Im Juni und Juli ist hier ein prächtiges, rotes Blütenmeer, aber auch jetzt blühen unzählige Alpenblumen.
Immer wieder trafen wir Hausgäste, die bereits auf dem Rückweg waren - aber Sie wissen ja, am Abend wird der Faule munter!
An der Mittelstation der Fellhornbahn machten wir Pause und belohnten uns mit Kaffee und Kuchen. Der Blick zurück zur Kanzelwand und dem Zwei-Länder-Sportklettersteig ist wunderschön und der Krumbacher Höhenweg zur Fiderepaßhütte ist bis bis zur Kühgundalpe zu sehen.
Diesmal hatte ich meinen Kompass dabei und peilte ein paar Berge an - leider konnte ich meinen Vater damit jedoch nicht beeindrucken, denn ich wußte nicht mehr, wie ich die Gradzahl in die Wanderkarte übertragen kann. Inzwischen habe ich geübt und kann es wieder :-).
An der Fellhornbahn wird auch gearbeitet. 2 Bagger stehen im Hang zur Talabfahrt und ebnen diese aus, damit unsere Schifahrer im Winter leichter die Kurve kriegen.
Mit der Gipfelbahn sind wir dann wieder Richtung Kanzelwand geschwebt und von dort über den Gundsattel und die Riezler Alpe ins Tal abgestiegen. Der Weg von der Kanzelwand direkt über die Riezler Alpe ist übrigens ein typischer "Einsteiger-Fehler", den viele Gäste gleich am Anreisetag machen. Die Schilder auf der Bergstation verlocken so manchen Neuankömmling, der eigentlich nur ein gemütliches "Juhuu-wir-sind-im-Urlaub-angekommen-Bier" trinken möchte, die 2,5 Stunden ins Tal zu laufen und dann "schnackelt" es hinterher noch 2 Tage in den Knien, denn der Weg ist permanet steil, wurzelig und für den ersten Wandertag ungeeignet!
Eigentlich mag ich diesen Weg auch nicht und laufe ihn viel lieber rauf wie runter, aber mein Vater ist ihn schon viele Jahre nicht mehr gegangen und meinte, sein neues Knie würde das locker aushalten - so war es auch!
Belohnt wurden wir speziell auf dem Abschnitt vom Gundsattel bis zur Riezler Alpe mit einem einzigen Blütenmeer in lila und weiß. Die Blumen am Gipfel waren ja schon klasse, aber diese üppige Pracht war wirklich vom Feinsten!
Es war ein ganz toller Nachmittag und als wir in der Hitze im Dorf wieder ankamen, da war ganz klar, warum so viele Gäste auf den Bergen sind!
Nach 4 Stunden mit gemütlicher Einkehr waren wir wieder zuhause.
Viele Grüße von Ihrer Bergziege (stimmt Detlev!), Regine