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04.10.2022 Vom Walmendingerhorn über den Stierhof

Ja - die vorangeganene Woche war auf jeden Fall die kälteste und regenreichste Woche des ganzen Sommers. Da war die Wanderung durch die Breitachklamm die ideale Wahl für unseren freien Nachmittag. Alles vorbei - heute war allerfeinstes Altweibersommer-Wetter und das nutzten wir natürlich für eine Bergtour. Unseren ursprünglichen Plan, die Tour über die Ochsenhofer Köpfe und die Scharte zur Schwarzwasserhütte mussten wir kurzfristig über den Haufen werfen, aber das Walmendingerhorn bietet ja jede Menge schöner Bergtouren und so entschieden wir uns für eine ganz leichte Variante... über den Stierhof nach Baad abzusteigen.

Wir waren schon spät dran. Erst nach halb zwei konnten wir mit der Walmendingerhornbahn nach oben fahren. Auch für Nichtwanderer ist hier ein wunderschönes Fleckchen Erde, und auf den Terrassen und dem schönen Liegestuhlbereich genossen viele Gäste die Sonne und die tolle Aussicht.

Über den breiten Wanderweg ging es nun in flottem Tempo nach unten. Auch jetzt ist noch die Zeit mit unheimlich vielen Stammgästen. Vollkommen zu Recht - die Bäume, Büsche und Blattpflanzen leuchten in den schönsten Herbstfarben, die Sonne ist angenehm warm, aber nicht mehr heiß und die Fernsicht bombig. Unter der Oberen Lüchlealpe liefen wir gerade weiter in Richtung Innere Stierhofalpe. Der Wegweiser zeigt eine Wanderzeit von 45 Minuten. Genau genommen 45 wunderschöne Minuten! Relativ eben geht es nun über die Alpwiesen - im Sommer Urlaubsgebiet für viele Rinder, Kühe, Hühner und Pferde der Stierhofalpe. Ich erinnere mich noch mit einem Lachen, vor einigen Jahren auf diesem Weg im dichten Nebel mit einem Pferd zusammen gestossen zu sein - wir blieben beide unverletzt :-).

Die Innere Stierhofalpe (1.678 Meter hoch) ist bis zum 28. Oktober täglich geöffnet. Klar machten wir hier eine ausgiebige Pause, denn selbst wenn es am späteren Nachmittag im Tal schon ein paar schattige Flecken gibt, so ist diese sonnige Hochplateau noch lange im hellen Sonnenschein. Langsam wurde es auf der Terrasse ruhiger und wir schwätzten noch einige Zeit mit Steffe - der Hüttenwirtin, bevor es wieder weiter ging. Bis zur oberen Starzelalpe verläuft der Weg noch recht eben, dann beginnen 400 Meter Abstieg durch den Wald. Zum Glück schnackelt es noch nicht in unseren Knien, also ging es flott nach unten. Wir querten mehrere Wasserläufe - ja der Regen der letzten Woche war zwar nicht so toll für unsere Gäste, aber für die Natur war er perfekt!

Es war wieder einmal ein ganz toller Nachmittag!

Bis bald, Regine