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28.07.2020 Wanderung auf schattigen Pfaden...

das war heute bei 25 Grad im Schatten die richtige Wahl!

So bin ich mit meiner Schwester Martina bei unseren befreundeten Nachbarn in Oberstdorf gewandert. Dieses Jahr kommen ja auch viele Oberstdorfer Gäste zu uns und nutzen unsere Bergbahnen. Wir setzten heute ein Gegengewicht!

Mit dem Auto sind wir also nach Oberstdorf zur Ziegelbachhütte gefahren. Diese liegt an der Talstation des Höllwiesliftes und hat einen großen Parkplatz. Ein paar Meter zurück ging es nun auf der rechten Seite der STillach entlang. Der Weg ist total flach und führt die meiste Zeit durch schattenspendenden Wald. Die Schneeschmelze ist vorbei und die trockenen Tage sorgen gerade für einen niedrigen Wasserstand. Das nutzten jede Menge "Wasserfrösche"... alle paar Meter "badete" und vergnügte sich wieder eine Familie im flachen Wasser.

Immer wieder begegnet man den Bauarbeiten im Langlaufgelände. In 211 Tagen beginnt hier die FIS Nordische Ski Weltmeisterschaft. Nach 1987 und 2005 kürt Oberstdorf dann zum 3. Mal die Weltmeister im Skispringen, Langlauf und der nordischen Kombination.

Nun waren es nur noch wenige Meter bis zur Schiflugschanze. Im Jahr 1949 wurde die erste Schiflugschanze erbaut. Damals noch als spektakuläre Holzkonstruktion erbaut, erlebte die Schanze inzwischen mehrere Abrisse und Umbauten. Zuletzt wurde die Schanze im Jahr 2016 mit unglaublichem Aufwand umgebaut (ich glaube, um 11,8 Millionen Euro). Den Schanzenrekort mit 238,50 Meter hält aktuell der Norweger Daniel André Tande. Eigentlich wäre nun eine kleine Einkehr beim Schanzenstüble im Auslaufgelände eingeplant gewesen... heute war allerdings Ruhetag!

So sind wir mit dem Schrägaufzug und dann dem Lift im Anlaufturm ganz nach oben gefahren. Seit dem Umbau der Schanze war ich nicht mehr hier oben - und es immer wieder ein grandioses Erlebnis! Nicht nur der Blick über die Anlaufbahn und ins Zielgelände... auch der Ausblick auf den Freibergsee gleich neben der Schanze und hinein ins Stillachtal sind die Anreise ganz nach oben wert! So genossen wir noch eine Zeitlang das Panorama und sind dann mit dem Aufzug wieder zum Schanzentisch gefahren. Von dort führte unser Weg weiter im Wald entlang des Freibergsees und dann über den Abstieg direkt zur Ziegelbachhütte.

Im Hintergrund donnerte es schon einige Male, während über uns noch die Sonne schien. Das passte also perfekt noch für eine Einkehr auf der Terrasse der Ziegelbachhütte und mit einem Getränke und einem bayrischen Obazda mit Brot waren wir superglücklich. Allerdings müssen wir bei der nächsten Einkehr hier den Kaiserschmarren probieren... Ich glaube, wir waren die Einzigen von ca. 20 Personen auf der Terrasse, die ihn nicht gegessen haben und er sah toll aus!

Mit Wanderung, Besichtigung der Schiflugschanze und gemütlicher Einkehr waren wir knapp 4 Stunden unterwegs. Also - alles perfekt für eine Halbtagswanderung bei heißen Temperaturen. Da bliebe auch noch genug Zeit, um den Urlaubstag voll zu nutzen und ein ausgiebiges Bad im Freibergsee zu nehmen. Dieser ist der höchstgelegene Badesee in Deutschland und bringt es immerhin auf 928 Meter Seehöhe.

Fröhliche Grüße von Regine