Zuerst hatten wir noch einen Termin mit unserem Architekten und anschließend hatte ich das Bedürfnis, mal ein bisschen frische Luft in meinen Kopf zu bekommen. Also aktivierte ich kurzerhand meine Schwester und schon ging es los. Vom Parkplatz Weiher aus ging es über die Gemstelbrücke und über den Gemstelboden. Ich mag dann gerne links abbiegen, denn auf dem Rundwanderweg finde ich es sehr schön, auf der linken Seite "aufzusteigen". 1. kommt hier der Bach entgegen und 2. ist der Blick auf die beiden Gipfel des kleinen Widdersteins super.

Der Weg ist breit genug, um nebeneinander zu laufen und mit Kies und Schotter belegt ist er auch an feuchten Tagen eine gute Empfehlung. Die erste "Tankstelle" trifft man nach etwa einer halben Stunde - nur 5 Minuten vom Hauptweg entfernt liegt die Alpe Gemstel-Schönesboden. Bei Annabell dürfen Sie sich auf einen wunderbaren heiß geräucherten Schinken und ein frisches Bier oder Glas Milch aus dem wassergekühlten Brunnen freuen. Das ganze wird noch gekrönt vom Geläut der Kuhglocken und dem Blick auf saftige Alpwiesen und schroffe Felsen.

Es war schon später Nachmittag und die Zeit zur Einkehr zu kurz. Also sind wir (durstig) weiter. Nur Minuten später gibt es noch eine verlockende Abzweigung zur hinteren Gemstelhütte. Diese liegt direkt am Aufstieg zum Widderstein und die Terrasse ist umrahmt von hohen Bergen und dem Wasserfall vom Gemstelpass.

Wir sind auf dem Rundweg geblieben, haben aber doch noch kurz bei Kati auf der Bernhards-Gemstelalpe angehalten. Obwohl wir die letzten Gäste waren, blieb noch ein paar Minuten Zeit für ein kurzes Schwätzchen, ein kleines Schnäpschen und ein Stück Käse aus dem eigenen Käsekeller.

So energiegeladen haben wir also dann in bester Stimmung den Heimweg angetreten. Nach knapp 2 Stunden waren wir wieder beim Auto und haben uns sehr gefreut, so einen schönen Nachmittag gehabt zu haben.

Liebe Grüße von Regine