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17.06.2025 Wanderung über die Ochsenhofer Köpfe

Liebe Gäste,

es ist Sommer, die Berge sind wieder schneefrei und so starten wir mit den Bergtouren und Sommerwanderungen. Unsere erste Tour führt uns dieses Jahr über die Ochsenhofer Köpfe. Die Walmendingerhornbahn bringt uns zunächst ganz bequem auf 1.946 Meter. Auch wenn wir später noch permanent von tollen Aussichten umgeben sind, so halten wir dort immer noch ein bisschen an und genießen das Panorama. Auch für "Nichtwanderer" lohnt sich die Auffahrt mit der Bahn. Ein kurzer Weg führt hinauf zum Gipfel auf 1.990 Meter und die Restauration ebenerdig und im 1. Stock lädt zum herrlichen Verweilen ein.

Nun ging es los und nach einem kurzen Abstieg über den breiten Schotterweg verließen wir diesen nach rechts in Richtung Ochsenhofer Köpfe. Der Hinweis "nur für Geübte" lässt schon erahnen, dass es noch ein bisschen "rupfig" wird. Das ist auch leicht an der gewechselten Farbe der Wegmarkierung zu erkennen. "Rot-weiß-rot" steht für einen mittelschwierigen Wanderweg und "Weiß-blau-weiß" markiert einen alpinen Steig, der Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.

Über den breiten Bergrücken des Muttelberges stiegen wir bis unterhalb der Bergstation auf und liefen dann der "Weiß-blau-weißen" Markierung nach rechts abbiegend nach. Der nun folgende Gratweg verläuft über mehrere Köpfe immer (leicht) auf und ab. Dabei wechseln große Steine und leicht ausgesetzte Stellen mit flüssig durchzulaufendem Wanderweg ab. Belohnt werden die Mühen durch grandiose Ausblicke sowohl ins Schwarzwassertal als auch auf die linke Seite ins Duuratal und praktisch alle Gipfel des Kleinwalsertales. Es war nicht viel los an diesem Nachmittag, aber kurz vor dem letzten Kopf trafen wir auf 4 andere Wanderer, die schon ziemlich ermattet auf ihren Stöcken hingen. An dieser Stelle wäre die erste und einzige Möglichkeit für einen Zwischenabstieg zur Stierhofalpe gewesen, aber deren Ziel war die Schwarzwasserhütte und deshalb mussten sie eben auch noch über den letzten Kopf.

Die Ochsenhofer Scharte ist mit 1.850 Meter der tiefste Punkt der Bergkette und Knotenpunkt verschiedener Wanderwege. Wir hatten schon eine tolle Stelle auf dem letzten Kopf für eine Pause genutzt und sind an der Scharte sofort Richtung Stierhofalpe (1.685 Meter) abgestiegen. Der Weg ist steil und führt direkt zur Oberen Starzelalpe (1.678 Meter) und dann auf fast ebenem Weg zur Stierhofalpe. Dies ist die einzige bewirtete Hütte auf unsrer Wanderung und natürlich kehrten wir hier ein. Hier könnte ich ewig sitzen. Grandiose Ausblicke auf den Großen Widderstein usw., das friedliche Gebimmel der Kühe, die saftigen Wiesen... das ist Wellness pur für die Seele!

Alles hat ein Ende und gestärkt verließen wir die Hütte für den weiteren Abstieg. Eine Zeitlang ging eht es noch fast eben und dann führte der Weg an der Unteren Lüchlealpe vorbei nach Baad. Zur Bewirtschaftung der Unteren Lüchlealpe wurde der Weg breit und für ein Geländefahrzeug tauglich ausgebaut. Schöner und wesentlich kürzer ist jedoch der immer wieder mögliche Abstieg auf schmalem Pfad durch den Wald. Das geht jedoch auch auf die Knie und so beschlossen wir dann, doch noch den breiten, flachen Weg entlang zu laufen. So kamen wir am Ende unserer Wanderung in Baad an und die Linie 1 brachte uns wieder nach Hause.

Die Bergtour ist wirklich wunderschön im mittleren bis schwierigeren Anspruch. Die Gehzeit ist etwa 4 Stunden bei einer Streckenlänge von 9,2 km, 308 m im Aufstieg und 1.042 m im Abstieg.

Ich habe die Tour auf Komoot aufgezeichnet. Wanderung über die Ochsenhofer Köpfe

Viele Grüße von Regine