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29.06.2018 Wanderung über die Ochsenhofer Scharte

Diese Tour ist gut zu laufen und die Aussicht in die Berge ist hervorragend.

Wir trafen uns um 09:30 Uhr vor der Haustüre. Die Gruppe war mit 4 Personen (Tobias, Natascha, Dietmar und Inge) überschaubar.

Mit der Linie 1 fuhren wir nach Mittelberg und nachdem wir 1 Gondel warten mussten, brachte uns dann die Walmendingerhornbahn ganz gemütlich auf 1.946 Meter Höhe. Schon die Auffahrt zeigt ein unglaublich schönes Bergpanorama und ich verstehe, dass viele Gäste einfach hinauf fahren und sich dort stundenlang am Anblick unserer Berge erfreuen.

Wir schauten uns ausgiebig um und dann ging es los! Den Großen Widderstein stramm vor uns, ging es die ersten Meter über den breiten Schotterweg abwärts, was immer ein bisschen in die Knochen pfeift. Dann wurde es ein normaler Bergpfad und mit leichten Schritten gingen wir an der Lüchle Alpe unterhalb des Muttelbergkopfes entlang.

Als wir der Stierhofalpe ganz nah waren, zweigte der Weg rechts in Richtung Scharte hinauf ab. Die Unterhaltung wurde durch die Steilheit weniger. Da wir aber keinen Wettkampf machten, leisteten wir uns auch zwischendurch ein kleines Päuschen. Bis zur Schafte zieht sich der Weg ein wenig und als die Scharte dann von uns erreicht wurde, waren alle froh.

Es sind nur 158 Meter Aufstieg, aber meine Leute meinten, gefühlt wären es mindestens 300 Meter. Ich habe es noch einmal zuhause überprüft - es sind wirklich nur 158 Meter, aber die sind am Stück und es geht über Stock und Stein!

Mit dem Erreichen der Scharte zeigte sich ein herrliches Panorama vom Ifen. Dieser Berg ist immer wieder beeindruckend. Aber nicht nur der Ifen kann bestaunt werden. Von dort hat man fast die kompletten 96 Quadratkilometer des Kleinwalsertales im Überblick und es ist schon beeindruckend, in welch schöner Landschaft wir wohnen dürfen.

Die Schwarzwasserhütte fest im Blick, ging es nun abwärts. 3/4 des Weges sind ganz schön "rupfig", mit vielen Felsen, großen Steinen und ziemlich unwegsamen Gelände und ich war froh, dass es nicht mehr allzu weit war. Natascha preschte beim Abstieg nach vorne und meinte, sie hätte ein kleines Bedürfnis. Bei der Hütte angekommen, haben wir uns erst einmal gestärkt und ausgeruht.

Nach ca. 1 Stunde machten wir uns dann auf den Weg zur Melköde und zur Auenhütte.

Ich erzählte noch von dem großen Lawinenunglück 1952, als im Februar eines Nachts über eine Länge von 800 Meter die Lawine auf der Südseite des Ifen auf die Hochebene des Schwarzwassertales schoß und 20 Menschenleben forderte. Dies war eines der schwersten Lawinenunglücke im gesamten Alpenraum.

Nun ging es flott bis zum Speicherteich des Ifen-Schigebietes. Dieser See ist einfach gut angelegt und wirklich gut gelungen. Der Speichersee ist ein gutes Beispiel dafür, wie solche Investitionen gut in die Natur eingebaut werden können.

Leider verpassten wir den Bus um 5 Minuten und so mussten wir noch knappe 40 Minuten auf den nächsten Bus warten. Dieser Bus war dann bis auf den letzten Platz belegt und wir waren froh, als wir beim Casino wieder aussteigen konnten.

Herzlichen Dank meinen Mitwanderern - ich bin mit 4 Leuten lebend los und mit 4 Leuten lebend wieder heim gekommen... - einfach grandios :-).