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30.09.2012 Wanderung über den Fellhorngrat

Ich hatte frei - hurraaa! Super Wetter, keine Anreise und die Büroarbeit kann ja locker bei Dunkelheit erledigt werden... also, der Berg ruft und schon schmiss ich mich in meine Bergschuhe, um eine Tour zu machen.


Ursprünglich war mein Plan von der Talstation der Fellhornbahn durch das Warmatsgundtal zur Fiderepasshütte aufzusteigen, aber mein größter Feind - die ZEIT - warf dann meine Pläne über den Haufen und es reichte "nur" für die Bergtour auf den Fellhorngrat.

Also startete ich von der Bergstation der Söllereckbahn (1.358 Meter) auf breitem, sehr gutem Weg zur Sölleralpe (1.523 Meter). Viele Wanderer laufen auch nur diesen Weg zur Alpe und dann wieder zurück und die Ausblicke auf die Allgäuer Alpen und ins Stillachtal sind einfach super!

Es sah sehr gemütlich aus und gerne wäre ich dort eingekehrt, vor allem, da es die einzige Alphütte auf der ganzen Strecke ist, aber eigentlich war ich ja noch am Anfang meiner Strecke und so richtete sich mein Blick auf den Grat über der Alpe.

Klassisch fahren die meisten Gäste mit der Kanzelwandbahn oder noch einfacher mit der Fellhornbahn nach oben und laufen dann zum Söllereck. Dann ist die Tour ca. 3 bis 4 Stunden und da es inzwischen fast 14:00 Uhr war, kamen mir in 10-Meter-Abständen die Wanderer entgegen. Das war vielleicht eine "Grüß-Gott-Tour" :-). Bis zum Grat hatte ich dann ungefähr 300 Mal Grüß Gott gesagt, da ja alle in meine Richtung liefen.

Alle Mühen des Aufstiegs sind beim Anblick des gewaltigen Panoramas vergessen und einmal am Grat angekommen, genießt man für lange Zeit den ungestörten Blick auf der linken Seite ins Fellhorngebiet und auf die Allgäuer Alpen und auf der rechten Seite hinten ins Allgäu und seitlich und vorne auf die Kleinwalsertaler Berge und auf Riezlern mit den ganzen Seitenorten.

Am besten genießt man diese Aussicht bei einer kleinen Rast und so packte ich alle möglichen Schätze aus meinem Rucksack aus und lernte nebenher noch ein paar sehr lustige Gäste kennen. Wir unterhielten uns noch über alle möglichen Bergtouren und ich hoffe, meine Wandertipps waren O.K.

An der Gipfelstation der Fellhornbahn saßen noch viele Gäste in der Sonne, aber diesmal wollte ich auf keinen Fall die letzte Gondel der Kanzelwandbahn verpassen und deshalb spurtete ich ohne Pause zur Kanzelwandstation.

Das war ein spitzen-Nachmittag und nach einem leckeren Cappuccino saß ich kurz darauf schon wieder im Büro!