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13.07.2017 Wanderung über Osterberg/Hintere Enge/Breitach

Ja - es war heute wieder Wandertag mit unseren Hausgästen. Ich hatte eine leichtere Tour ausgesucht und so waren wir mit 13 Leuten unterwegs.

Der Tag fing nicht gerade vielversprechend an. Die ganze Nacht und heute Früh regnete es munter vor sich hin, aber mein Wetterradar sagte ab 10:00 Uhr trocken und zunehmend sonnig vorraus. Wahrscheinlich kennen Sie den Spruch: "Erfolglose Wahrsager können sich immer noch als Meteorologen bewerben...". Ich werde täglich im Frühstücksraum gefragt, wie das Wetter wird und habe auch keinerlei Scheu, ziemlich genaue Wetterprognosen abzugeben. Diese Woche lag ich allerdings meist komplett daneben - heute nicht! Um 10:00 Uhr war es trocken und die Sonne lies sich ab und zu blicken.

Floh übernahm die Funktion eines Wanderbusses und fuhr uns Alle zum Gasthof Hörnlepass. Dort startete unsere Tour. Auf flachem Weg erreichten wir schon bald die Staatsgrenze nach Deutschland und eine scharfe Rechtskurve leitete uns in den Weiler Außerwald. Nun folgte ein Aufstieg, bis wir an der Abzweigung zur Osterbergalpe standen. Mit Sonja und Angelina hatten wir auch zwei "Medaillienjägerinnen" dabei. Wir machten eine kurze Verschnaufpause und die Beiden fetzten in flottem Tempo die 400 Meter in 2 langgezogenen Kurven nach oben, um bei der Hütte noch den Stempel für den Wanderpass zu holen. Kurz darauf waren sie schon wieder da und weiter ging es nun stetig abwärts, bis wir an einer Gabelung ankamen.

Hier wird der Engenkopf von einer Teerstraße umzingelt und wir trafen auf eine weitere, große Wandergruppe. Sie waren auch in lustiger Verfassung und wir äusserten uns froh darüber, dass sie von der Hütte weg waren und wir dort Platz finden würden.

Ein Stück ging es nun auf der Teerstraße abwärts, bis links ein kleiner Fußweg durch Wiese und Wald zur Hütte "Hintere Enge" führt. Ein Wolkenloch über dem Kleinwalsertal ließ die Sonne wie einen Spot auf die 3 Orte Riezlern, Hirschegg und Mittelberg scheinen. Schade, dass die Berggipfel den ganzen Tag mit Wolken verhangen blieben.

Hans-Werner und Petra waren unsere schnellsten Wanderer und somit auch als Erstes bei der Hütte. Dort nahmen wir gleich 2 Tische in Beschlag. Wir genossen Brotzeit und Getränke, einige von uns saßen unter dem Sonnenschirm, die anderen freuten sich über die Sonne. Plötzlich stand Karl-Heinz auf und bemerkte, dass er eine feuchte Hose hat... Da seine Frau Gertrud sicher war, dass er bis jetzt immer vollkommen dicht war, konnten wir das Geheimnis in einer nassen Stuhlauflage finden :-).

Nun machten wir uns wieder für die weitere Wanderung auf und es ging munter weiter. Schon bald bogen wir nach rechts zum Zwingsteg ab. In mehreren Serpentinen zieht sich hier ein guter Weg nach unten und der Zwingsteg bietet einen schönen Blick von oben in die über 100 Meter tiefe Breitachklamm. Danach sind wir weiter an der Breitach entlang gelaufen. Auch hier - im nicht einmal so spektakulären Teil der Breitachklamm selbst - ist es einfach grandios. Nur langsam wird die Klamm immer weiter. Rechts und links ragen steile Felswände aus dem Wasser und unerklärlich kann sich auch viel Grünes an diesen seilen Felsen festklammern.

Unterhalb der Walser Schanze überlegten wir kurz, hier nach oben zur Bushaltestelle zu laufen und weiter bis zum Waldhaus - die Gruppe entschied sich für weiterlaufen. Auch wenn der Weg immer der Breitach entlang geht, so geht es doch ganz schön auf und ab. Nun hatten wir aber langsam genug und unsere Karawane setzte sich in Bewegung, um den wirklich total steilen "Buckel" hinauf zur Straße zu bezwingen. Ich kann nur hoffen, dass ich in 30 Jahren auch noch so gut laufen kann wie meine Mitwanderer! Bald standen wir an der Bushaltestelle und schon kam auch der Bus, der uns nun gemütlich nach Riezlern brachte.

Alles war gut gegangen und ich danke Maria und Eckehard, Maria und Rene, Hans-Werner und Petra, Gertrud und Karl-Heinz, Ottmar, Sonja und Angelina, Konrad und mir, daß wir uns nicht gestritten haben, keiner verletzt ist und oder die Löffel gestreckt hat und wir gesund und munter zuhause angekommen. sind. Nach einem unterhaltsamen Ausklang auf unserer Terrasse liegen jetzt wahrscheinlich alle schon in den Betten :-)

Bis zum nächsten Mal! Eure Regine