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30.09.2012 Wanderung vom Söllereck nach Riezlern

Ja, das ist natürlich eine ganz gemütliche Sache. Wahrscheinlich kennt jeder unserer Gäste diese Strecke und für eine Halbtageswanderung - oder auch für den ganzen Tag, wenn man die Anzahl der Hütten auf dieser Tour berücksichtigt - ist das eine tolle Tour.

Ich konnte mir an einem Nachmittag spontan frei nehmen und sogar unser Sohn Thomas ließ sich locken, mitzugehen. Zum einen, da ich ihm 2 Runden mit der Rodelbahn an der Talstation der Söllereckbahn versprach und zum anderen, da es an der Schrattenwangalpe selbstgemachtes Bauernhofeis gibt.

Also fuhren wir zunächst unsere 2 Runden mit den Rodeln, wobei ich gewichtsmäßig im Vorteil war und deshalb ein höheres Tempo auf der Geschwindigkeitsanzeige hatte - zum Leid unseres Sohnes!

Dafür gab er Kontra am Berg und nach der Auffahrt mit der Söllereckbahn (1.358 Meter) preschte er mit Vollgas los, bis wir kurz darauf die Schrattenwangalpe (1.402 Meter) erreichten. Dies ist auch der höchste Punkt dieser Wanderung und der Sieger - Thomas - bekam eine Kugel mehr Eis als ich!

Von nun an gings bergab und auf breitem, sehr gut ausgebautem Fahrweg (mit Kiesbelag) kamen wir kurz darauf über die deutsch/österreichische Grenze und erreichten unsere Alpe - die Amans-Alpe (1.344 Meter). Hier weiden den ganzen Sommer lang unsere Rinder, aber davon und vom Alpabtrieb schreibe ich einen eigenen Bericht.

Eigentlich laufe ich lieber bergauf, aber diese Tour ist in dieser Richtung deshalb so schön, da der Blick immer auf das ganze Bergpanorama fällt. Nicht mehr weit und wir kamen an der Mittelalpe (1.350 Meter) vorbei. Der Romadur - von Gerhard in fachmännischer Handarbeit hergestellt - ist eine Köstlichkeit und wann immer ich diesen mitnehmen kann, dauert es nicht lange, bis er an unserem Frühstücksbuffet ratzeputz aufgegessen wird.

Weiter geht es an der Alpa Westegg (nicht bewirtschaftet) vorbei. Zwei sonnige Bänke laden zum verweilen ein und der Blick auf Riezlern und Hirschegg, sowie auf die Schwende sind von hier aus unbezahlbar.

Nicht mehr weit und das Bergstüble taucht auf. Wir haben oft Gäste, die nach der Anreise noch das Bergstüble - hin und zurück - im Visier haben. Von unserem Haus aus erreicht man dieses in knapp einer Stunde. Auch hier ist noch eine tolle Einkehrmöglichkeit. Ein mal wöchentlich gibt es am Nachmittag Live-Musik und im Winter ist Donnerstag Abends ein Hüttenabend mit Kässpätzle und Brotzeit. Das ist besonders mit einer Gruppe eine lustige Sache.

Thomas und ich sind dann weiter Richtung Riezlern gelaufen. Ist es bis zum Bergstüble noch in ganz humaner Höhendifferenz, so kommen nun 2 kurze, aber steile Passagen. Dazwischen ist ein schmaler Tobel und jedes Mal, wenn wir diese Strecke laufen, muss ich wieder an den Mercedes-Fahrer denken, der 2009 auf diesem schmalen Wanderweg mit seinem Auto zum Bergstüble fahren wollte.  An der 1. Brücke war Schluss mit der wilden Fahrt und das Fahrzeug mussten von einem Lastenhubschrauber und unserer Feuerwehr ausgeflogen werden.  Den Einsatz können Sie noch einmal unter: http://www.feuerwehr-riezlern.at/aktuelles/fahrzeugbergung-mittels-hubschrauber-einsatz220.html anschauen.

Ein paar Minuten später erreichten wir wieder die Walserstraße und einmal überquert, waren wir auch schon wieder zuhause.

Dies ist keine schwierige, aber schöne Panoramatour und immer wieder lohnenswert.

Liebe Grüße von Ihrer Wanderfreundin Regine Hämmerle