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15.07.2019 Wanderung zur Alpe Hintere Enge

Juhuuu... ein freier Nachmittag für mich!

Ganz klar - da wird gewandert! Also machten mein Vater, meine Schwester Martina und ich uns auf den Weg. Das Wetter war perfekt zum Wandern. Sehr feine Temperaturen und bis auf ein kleines, plötzliches Schauerchen auch durchwegs trocken mit vielen sonnigen Abschnitten.

Vom Haus weg sind wir also über die Leo-Müller-Str. und den Fellhornweg zur alten Festhalle marschiert. Dort endet der Teerweg und am Hang entlang schlängelt sich ein guter Wanderweg zur alten Schwendebrücke. Hier kommen ja die Breitach (links) und der Schwarzwasserbach (rechts) zusammen und vereinen sich ab dort zur Breitach. Wir querten die Brücke und kurz darauf bogen wir wieder rechts in den Breitachweg ab.

Das lässt sich richtig toll laufen! Der Weg ist durchwegs flach, rechts plätschert gemütlich die Breitach und links sind die steilen Schieferhänge. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit kamen wir beim Waldhaus vorbei. Beim letzten Mal bogen wir danach ab und sind über das Fuchsloch zur Hinteren Enge gelaufen, diesmal wollten wir jedoch weiter am Bach bleiben und dann über die Müllers Alpe aufsteigen. Nach dem Waldhaus wird der Breitachweg etwas welliger... leichte Anstiege wechseln mit leichten Abstiegen und schon kamen uns 2 müde Wanderinnen entgegen. Ich ermutigte sie, dass es nur noch ein letztes, leichtes Hügelchen wäre... Kaum waren die Damen ausser Sichtweite, da berichtigte mich meine Schwester - nach meinem prognostizierten "kleinen" Hügelchen würde ja nach dem Waldhaus noch ein steiler Aufstieg zur Bushaltestelle warten - oder eben ein längerer Marsch und dann ein steiler Aufstieg nach Riezlern. Ja - da hatte sie Recht!

Schon waren wir an der Abzweigung, an der es rechts zur Breitachklamm und links zur Müllers Alpe geht und wir liefen also nach oben. Hier ist auch eine sehr gute Einkehrmöglichkeit. Nun sind es noch ca. 10 Minuten bis zur Alpe "Hintere Enge" - das war ja unser Ziel. Wir trafen auf 4 junge Leute, die ein bisschen auf der Wanderkarte herumstarrten. Auch sie wollten zu Renate und wir zeigten ihnen den Weg. Mit schnellem Schritt liefen sie voraus... und schnurstracks an der Abzweigung vorbei. Mit einem lauten "Hey" und wilden Gesten wiesen wir sie dann ganz unkompliziert in den schmalen Pfad - den "Josefs-Weg" zu Renate ein und auf der Hütte trafen wir uns kurze Zeit später wieder. Es ist übrigens immer wieder erstaunlich, wie schnell Männer beim rettenden Anblick einer Hütte laufen können.

Es ist immer wieder toll bei Renate. Die Hütte hat einen wunderschönen Blick aus der "Ferne" ins Kleinwalsertal und nur von hier aus sind alle 3 Kirchtürme von Riezlern, Hirschegg und Mittelberg zu sehen. Nun hatte es leicht zu regnen begonnen, aber wir erwischten noch einen Platz unter der Markise (obwohl es in der Hütte auch sehr gemütlich ist). Tolle Brotzeit, nette Leute, super Wirtin und dazu noch unverhofft Livemusik - das war ein ziemlich guter Nachmittag! Vielen Dank, Renate für die schöne Zeit.

Leider war es nun wieder soweit - wir mussten aufbrechen und schon hörte es auch auf zu regnen. Über den Teerweg sind wir Richtung Tiefenbach gelaufen und dann an der Abzweigung zum Zwingsteg wieder in den Wanderweg eingebogen. In einigen Serpentinen geht es nun hinab und nach der kleinen Brücke mit Aussicht in die Breitachklamm wieder kurz und knackig aufwärts. Schon kurz darauf erreichten wir die Bushaltestelle Walserschanze - und mit der Linie 1 ging es ganz bequem zurück nach Hause.

Das ist eine sehr empfehlenswerte Wanderung mit einigen Varianten und bei jedem Wetter gut zu laufen!

Grüße von Ihrer Regine