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01.07.2025 Wanderung zur Alpe Schlappold

Liebe Gäste und Kasimir-Freunde,

heute sind wir einen ganz unkomplizierten Klassiker gelaufen. Juli - das ist einfach die perfekte Blumenzeit in unseren Bergen und da müssen wir natürlich auch einmal den Blumenweg - die Verbindung zwischen Kanzelwand und Fellhorn - laufen. Nach der Auffahrt mit der Kanzelwandbahn freuten wir uns erst noch einmal am Anblick des Gipfels der Walser Hammerspitze. Diese Runde sind wir ja letzte Woche gelaufen. Heute wollten wir einen Weg nehmen, der schön, einfach und ungefährlich ist. Am Burmiwasser vorbei ging es über den breiten Forstweg am Speicherteil "Riezler Alpsee" vorbei bis auf den Gundsattel. Ein großer Wegweiser verteilt hier die Wanderer in alle Himmelsrichtungen und für uns war es heute der Blumenweg. Ein gut gemachter Weg, der sich trotzdem noch den Charme eines Bergpfades erhalten konnte, führt von hier relativ eben bis zur Bierenwangalpe. Immer wieder sind entlang des Weges kleine Bänke. Das macht total Sinn, denn die Aussicht auf das Massiv der Allgäuer Alpen ist wunderschön und eine ausgiebige Besichtigung wert.

Was für eine schöne Lage die Alpe Bierenwand (1.735 Meter) hat. Im Winter mitten im Schigebiet und im Sommer direkt am Wanderweg gelegen, ist sie ein feiner Platz für eine Rast und für Gäste, die nicht so weit wandern möchten, auch schon das Ziel und Kehrwende der Tagesetappe. Die Alpe ist auch zugleich der tiefste Punkt der Wanderung. Von der Bergstation der Kanzelwandbahn sind es 214 Meter im Abstieg und in etwa 45 Minuten zu erreichen.

Wir sind an der Alpe vorbei und nach kurzem Aufstieg erreichten wir bereits die Bergstation der Fellhornbahn auf 1.785 Meter. Gleich hinter der Fellhornbahn liegt wunderschön eingebettet östlich unterhalb des Fellhorngipfels der Schlappoldsee (1.719 Meter). Ein Bergsee ist einfach etwas besonderes. Natürlich machten wir hier eine Pause und konnten im kristallklaren Wasser so wunderschön die Fische und Enten beobachten, bevor wir uns auf wen weiteren Weg um den See und über die kleine Anhöhe zur Schlappold-Alpe aufmachten. Inzwischen ist die Alpenrosenblüte fast vorbei. Sie gehört ja zur Gattund der Rhododendrongewächse und kommt in alpinen Höhenlagen bis 2.700 Meter vor. Der kalkarme Boden des Fellhorns bietet die optimale Basis für diese Blume, die großflächig im ganzen Gebiet verteilt ist.

Mitten im Naturschutzgebiet Fellhorn liegt diese Alpe auf 1.760 Meter und bietet nicht nur Hühnern, Hasen, Schweinen, Ziegen und Kühen einen glücklichen Sommer, sondern verwöhnt auch die Wanderer mit tollen Produkten. Der selbstgemachte Bergkäse hat schon viele Prämierungen gewonnen und kann dort auch neben anderen Produkten für zuhause erworben werden. Wir entschieden uns für den Trinkjoghurt mit Waldbeeren und die Marillen-Buttermilch und Käsekuchen. So lecker!!!

Eigentlich hatten wir den Aufstieg auf den Fellhorngrat und die Rückkehr zur Kanzelwandbahn geplant, aber uns war die Zeit davon gelaufen und so entschieden wir uns für den gleichen Weg zurück bis zur Fellhorn-Station. Dort stiegen wir in die Großkabine der Gipfelbahn, die uns wenig später auf 1.975 Meter brachte. Tief unter uns lag nun rechts Riezlern, aber bis wir wieder zuhause waren, mussten wir ja erst noch zurück zur Kanzelwandbahn laufen. Also... den Weg nach unten zum Gundsattel und dann den Aufstieg über den breiten Forstweg zur Bergstation. Inzwischen waren wir so gut wie alleine auf dem Berg, denn die anderen Wanderer waren schon alle in sicherer Nähe der Bahn, die um 16:45 Uhr Betriebsende hat.

Es war wieder einmal eine richtig schöne Wanderung - in der Vielzahl an möglichen Wanderungen im Kanzelwand-Fellhorngebiet ist dies eine der leichtern Varianten, aber das tut der Schönheit an Europas schönsten Blumenberg keinen Abbruch.

Ich habe die Wanderung auf Komoot aufgezeichnet: Wanderung zur Alpe Schlappold

Liebe Grüße von Regine