09.10.2019 Wanderung zur Auenhütte
Kennen Sie eigentlich die "Laubela". Wahrscheinlich haben Sie schon Schwierigkeiten, den Namen richtig zu betonen (es heißt Laubela mit Betonung auf au nicht Laubeeela, wie die meisten unsere Gäste sagen) und heißt aus unserem Walser Dialekt ins Hochdeutsche übersetzt "Lawine" (nicht Gartenlaube).
Mit der vollkommenen Erneuerung des Ifen-Schigebietes wurde ja an der Bergstation der Ifenbahn 2 eine ganz tolle, neue Gastronomie "Tafel und Zunder" eröffnet. Diese gehört zur Bergbahn und ist auf jeden Fall eine ganz tolle Möglichkeit, nach vielen Pistenkilometern eine feine Pause zu machen.
An der Talstation der Ifenbahn ist die Auenhütte zu finden. Ein Haus mit großer Tradition - logierte hier doch schon 1936 die deutsche Olympiamannschaft und trainierte am Ifen. Viele Jahre war "nur" mehr die Gaststätte mit einer einfachen Selbstbedienung in Betrieb. 2011 übernahmen Tanja und Christoph Bantel "die alte Hütte" - mit viel Mut und Herzblut bauen und sanieren die Beiden seither - mit tollem Ergebnis. Das Restaurant der Auenhütte ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die Terrasse ist mehrfach prämiert worden und als neuesten Zubau gibt es seit ca. 2 Jahren nun die Laubela - eine feine Schihütte und auch im Sommer eine tolle Einkehr vor, nach oder anstatt der Wanderung :-).
Es war mein freier Nachmittag und regnete in Strömen. Perfekt! Also starteten meine Schwester Martina und ich (dem Papa war es zu nass - das ist neu!) eine wunderschöne Wanderung mit sehr viel Spaß entlang des Schwarzwasserbaches. Die Erfindung vom Knirps ist ja eine tolle Sache und mit Regenjacke, Bergschuhen und Knirps waren wir perfekt ausgestattet. Mal am Wasser entlang, dann durch Wiesen und Wälder, mal flach und mal steil ist das einfach eine so schöne Wanderung und gerade bei Regen besonders schön. Es gibt so viele Strudel und Wasserfälle - da darf es schon gescheit regnen, damit da auch richtig Wasser runter kommt!
Jeder Monat im Jahr ist für sich total schön und wir können uns jeden Finger einzeln abschlecken, dass wir 4 so deutlich verschiedenen Jahreszeiten haben. Der September/Oktober "lebt" von der Schönheit der Herbstfarben. So viele bunte Blätter auf den Bäumen, so schöne Herbstfarben auf dem Boden...
Keine Wanderung ohne Ziel! Ziel - das ist eigentlich immer die Einkehr... und so sind wir schurstracks in die "Laubela" marschiert. Es war schon späterer Nachmittag und so war nicht mehr viel los. Es war wieder einmal toll - unter dem Glasdach und der komplett verglasten Fassade war es so hell und gemütlich, dass wir fast den letzten Bus verpasst hätten. Zum Glück erinnerte der Kellner uns daran und so sehen Sie, hier kümmert man sich um seine Gäste. Der Fußweg zurück wäre über eine Stunde gewesen... wir kommen bestimmt bald wieder.
Bis dann, Regine