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01.08.2016 Wanderung zur Gehrenspitze

Eine Wanderung muss ja nicht immer Stunden dauern und da ich vor einigen Tagen mit Müh und Not unseren Sohn Thomas "überreden" konnte, mit mir zu laufen, musste ich versprechen, dass es nicht lange dauert und auch nicht langweilig ist!

Gut - er macht gerade den Führerschein und so wirklich lebensgefährlich sind derzeit nur die Übungsfahrten, die Floh und ich mit ihm machen müssen... - dagegen ist jede noch so spektakuläre Wanderung zum gähnen!

Um wenigstens die erste Anforderung zu erfüllen, fuhren wir also mit der Kanzelwandbahn nach oben und machten uns auf den kurzen Weg über den Gehrengrat auf die Gehrenspitze. Dazu biegt man unmittelbar nach der Bergstation links ab und über anfänglich viele Stufen geht es zunächst auf halber Strecke zum Aussichtspunkt der Roten Wand. Viele Bänke und einige Schautafeln mit der Bezeichnung der umliegenden Berge laden hier zum Verweilen ein. Viele Gäste machen hier einen Rundweg und steigen ab zum Speicherteich "Riezler Alpe" und von dort über den breiten Weg wieder hinauf zur Bergstation.

Wir sind gleich weiter über den immer schmaler werdenden Grat und schon bald erreichten wir das Gipfelkreuz (1.857 m). Während Thomas die Bank für sich beanspruchte und das Gipfelbuch studierte, starrte ich ewig in der Gegend herum - der Ausblick auf alle Orte unseres schönen Walsertales begeistert mich immer wieder.

Bei tollem Wetter herrschte auch tolle Thermik und wir beobachteten lange Zeit einen Gleitschirmflieger der zackig an Höhe gewann und plötzlich kaum mehr sichtbar war. Ich machte mir ein bisschen Sorgen, wie hoch er noch hinauf gezogen wird, aber Thomas war sicher, er würde noch innerhalb der Erdatmosphäre bleiben - sehr beruhigend!

Nun wurde es wieder Zeit für die Rückkehr. Den Abstieg wollten wir uns auf jeden Fall ersparen - im fast freien "Fall" geht es dort nämlich zur Riezler Alpe und von dort genau so steil ins Tal... ein Anfängerfehler, den viele Gäste machen und dann mit tagelangen Knieschmerzen und Muskelkater büßen müssen!

Also sind wir einfach den gleichen Weg über den Grat zurück zur Bahn gelaufen und wieder hinunter gefahren. Es war toll, eine kurze Wanderung, nicht so langweilig, wie Thomas befürchtet hatte und ich war rundum zufrieden!

Viele Grüße von Regine