Wir haben am letzten Montag mit einer leichten Einsteigertour begonnen. Unser Startpunkt war die Auenhütte (1.279 Meter). Von der Talstation der Ifen-Bahn ging es nun gemütlich auf breitem, geschottertem Weg ins Schwarzwassertal. Vorbei an saftigen Wiesen, mächtigen Felsbrocken und grünen Nadelbäumen unter den schroffen Abbrüchen des Hohen Ifen lässt sich der Weg in knapp einer Stunde Gehzeit gut bewältigen. Immer wieder begegneten wir auch dem Schwarzwasserbach, der zu dieser Jahreszeit durch das Schmelzwasser aus den Bergen besonders imposant ist.

Unser Ziel war die Alpe Melköde. Diese Alpe liegt auf 1.346 Metern Höhe und somit sind nur knapp 70 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das ist praktisch kein Kalorienverbrauch bis zur Hütte, aber zu jeder Wanderung gehört einfach eine Einkehr - basta!

Wir wurden nicht entäuscht! Renate - die Hüttenwirtin - hatte wieder einen leckeren Kuchen gebacken und auch die Brotzeiten mit selbstgemachtem Bergkäse usw., Suppen und Eintöpfe, hausgemachtes Joghurt... sind absolut eine Pause wert. Noch ist ja ganz gemütlicher Betrieb und so hatte Renate auch Zeit für ein ausgiebiges Schwätzchen.

Das wird sich bald ändern! Anfang Juni kommen 30 Milchkühe auf die Alpe und freilaufende Hühner gackern fröhlich sich zwischen zahlreichen Wanderern. Hinter der Hütte ist noch ein toller Wasserfall und auf jeden Fall ein Foto wert!

Eigentlich könnte man hier ewig sitzen bleiben... Der Blick über die große Ebene der Alpe, die großen Höhlen und Löcher der Ifen-Südseite, die steilen Hänge von Walmendingerhorn und Heuberg und weit entfernt die Bergstation der Kanzelwandbahn... Es nützte nichts! Also haben wir uns von Renate verabschiedet und sind den gleichen Weg zurück gelaufen.

Für Alle, die mehr Zeit (und Kondition) haben als wir, gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Möglichkeiten zu wandern. Eine tolle, wenn auch anstrengende Bergtour führt über den Hohen Ifen und die Schwarzwasserhütte zur Melköde oder von der anderen Seite her gibt es entweder die Auffahrt mit der Walmendingerhornbahn, den Aufstieg über Mittelberg oder Baad zur Ochsenhofer Scharte auf die Schwarzwasserhütte und dann hinunter auf die Ebene ins Schwarzwassertal. Sie haben ja den ganzen Tag Zeit und können somit auch ein paar Kalorien abstrampeln, bevor Sie in der Hütte einkehren!

Nach 50 Minuten waren wir also wieder am Ausgangspunkt zurück und es war ein rundum gelungener Nachmittag!

Liebe Grüße von Ihrer Wanderin Regine