Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
zurück

05.08.2020 Wanderung zur Stutzalpe

Es darf auch mal eine gemütliche Wanderung sein. Zu unserer Familienwanderung gesellte sich auch unser Papa..., denn unser Ziel war die Stutzalpe. Nachdem wir in Mittelberg ankamen, sind wir mit dem Zaferna-Sessellift auf 1.400 Meter geschwebt. Sesselbahnen sind etwas tolles, denn hier ist einfach viel mehr Verbindung zur Natur und zum Berg als in einer Kabinenbahn. Ich weis von vielen Gästen, die einfach mal mit den Sesselliften eine Runde fahren, um die Umgebung und Aussicht zu genießen. Oben angekommen, ließen wir die Sonna-Alp rechts liegen und machten uns auf den breiten und gemütlichen Wanderweg.

Übrigens gibt es nach ca. 300 Meter einen wunderschönen Platz mit 2 Bänken und Liegen und einer traumhaften Aussicht ins Wildental und Gemsteltal. Auch für Gäste, die nur flach laufen können oder wollen, ist dieser Aussichtspunkt ganz einfach zu erreichen. Hier gibt es jedoch nichts zu trinken und wir marschierten stramm dran vorbei. Klar... der Weg ist einfach zu laufen, die Aussicht perfekt und 3 Hütten in kurzer Distanz zur Einkehr - natürlich ist dieser Weg gut frequentiert. Nach einigen Minuten gibt es eine Abzweigung zur Max-Hütte. Diese ist auch super und vor allem sehr ruhig, denn die "Autobahn für Fußgänger" geht ja oben durch. Also - wenn Ihre Knie in Ordnung sind und Sie die ca. 50 Höhenmeter absteigen können, dann lohnt sich der Abstecher! Von der Maxhütte gibt es dann einen anderen Weg wieder hinauf zum Hauptweg - oder den Abstieg auf den Baader Höhenweg und dann nach Mittelberg oder Baad (Gesamtabstieg 160 Höhenmeter).

Wir sind oben weitergelaufen und an der Bühlalpe vorbei. Die Entfernung von der Sonna-Alp zur Bühlalpe ist ca. 30 Minuten Gehzeit. Direkt ab der Bühlalpe steigt der Weg dann an und ich glaube, so mancher Wanderer beschließt beim Anblick der kleinen Steigung, dass eine Einkehr auf der Bühlalpe auch eine tolle Alternative ist :-). Ist sie!!! Die Bühlalpe hat Dienstags Ruhetag, aber dann ist der Kiosk mit Brotzeiten, Kuchen und Getränken geöffnet.

Hat man die kleine Steigung bewältigt, dann wird der Weg wieder flach und in ca. 20 Minuten ist schon die Stutzalpe erreicht. Sie ist die älteste Sennereialpe im Tal und Helle macht einen tollen Romadur und Hartkäse. Ebenso gibt es Milch und selbstgemachte Buttermilch, Kuchen, Brotzeiten... eben alles, was mit Herz und Verstand produziert wird.

Wir saßen lange auf der Terrasse und genossen Brotzeit und Aussicht - und natürlich einen selbstangesetzten Zirbenschnaps.

Je später es wurde, desto "ruhiger" wurde es dann auch. Die letzten Bergwanderer kamen vom Walmendingerhorn herunter und fanden auch noch ein freies Plätzchen. Im Frühling - während der Zeit der geschlossenen Grenze - haben wir Andrea und Helle auf einer unserer Wanderungen getroffen und gemeinsam die Überzeugung gehabt, es würde ein ruhiger Sommer mit viel Zeit für die Weidepflege werden... oh nein. Die Sommersaison läuft genau so gut wie jedes Jahr und viele Gäste kraxeln auf unseren Wanderwegen und in den Bergen herum.

Wir sind sehr glücklich, dass die Situation so gut ist. Im Kleinwalsertal gibt es keine Corona-Infektionen und unsere Gäste können unbedenklich bei uns Urlaub machen. Abstand und Hygiene gelten nach wie vor. Nun haben wir bereits 11 Wochen Sommersaison geschafft. Es hat sich bei uns sehr bewährt, dass wir unser Frühstücksbuffet entzerrt haben. Im Frühstücksraum sind alle Tische von unseren Wichteln besetzt, bei denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Nun steht ein Teil des Buffets im Rezeptionsbereich und unsere Frühstückstische wurden in die Stube, den Wintergarten und die Terrasse erweitert. Es ist eine dringende Bitte unserer Gemeinde, dass wir und unsere Mitarbeiter regelmäßig auf Corona getestet werden. Inzwischen gibt es sogar eine mobile Corona-Teststation, deren Mitarbeiter zu uns ins Haus kommen und ruck-zuck uns und unsere Zimmermädchen durchtesten. Sehr praktisch, obwohl es mich immer ordentlich würgt, wenn das Teststäbchen ganz hinten in den Hals gesteckt wird - und so wissen wir nach wenigen Stunden, dass wir alle gesund sind.

Nun liegen noch 9 Wochen Sommersaison vor uns. Wir sind guter Dinge, dass wir das noch gut hinkriegen und freue mich auf diese Zeit.

Bleiben Sie gesund, Ihre Regine!