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12.03.2020 Wanderung zur Wildentalhütte

wie schön ist es gerade, dieser ganzen medialen Berichterstattung und Panikmache über das Corona-Virus zu entfliehen. Der nächstliegende Corona-Fall von uns ist 1 Autostunde entfernt und bei uns läuft das Leben und der Urlaub einfach ganz normal weiter. Die ganze Infrastruktur des Kleinwalsertales ist geöffnet, wir genießen die Sonne und trotzdem winterliches Flair. Ich hoffe, Sie haben ein dickes Fell und lassen sich gerade nicht so "wuschig" machen, sondern bleiben einfach gelassen, waschen sich die Hände öfter und gehen mit Herz und Verstand durch diese Zeit.

So - also jedenfalls war mein freier Nachmittag und wir beschlossen, eine Wanderung zur Wildentalhütte zu machen. Wahrscheinlich sind viele von Ihnen schon diesen gleichen Weg gegangen, wissen jetzt aber trotzdem nicht, welchen Weg ich meine!

Wir - das waren mein Papa, meine Schwestern Martina und Karin und ich - starteten vom Kasimir aus durch Riezlern an der Kanzelwandbahn vorbei und links am Xond-Laden in die Zwerwaldstraße. Diese kleine Seitenstraße ist kaum von Autos befahren und lässt sich sehr flach laufen. Nach dem Campingplatz Specht sind es noch ca. 200 Meter... dann geht es aufwärts. Direkt vor dem letzten, linken Haus führt ein breiter, sehr gut präparierter Wanderweg auf den linken Höhenweg. Dazu muss man ca. 70 Höhenmeter überwinden, aber ein Höhenweg bietet eben auch eine viel schönere Aussicht als ein Weg im Wald oder am Bach.

Schon bald waren wir oben angelangt und genossen schon den ersten, schönen Blick zurück nach Riezlern und den Blick nach rechts auf Hirschegg. An der Jahnhütte vorbei geht es noch einmal durch ein kleines Tobel (das ist ein Einschnitt zwischen 2 Bergen) und bald darauf taucht auch schon die Schwabenhütte auf. Hier ist übrigens eine sehr gute Einkehrmöglichkeit. Werner - der Hüttenwirt - kocht so, wie er aussieht (also nicht mager) und ist besonders bekannt für seine Wildgerichte. So kurz nach dem Mittagessen (bis hierher sind es ja nur ca. 40 Minuten Wegzeit) war uns jedoch noch nicht nach Essen und mit herrlicher Aussicht nach Hirschegg und Mittelberg marschierten wir weiter. Oberhalb vom Mittelberger Ortszeit "Höfle" ist die Möglichkeit für ein Ende der Wanderung, eventuell Einkehr im Cafe Alpenblick (sehr empfehlenswert) und dann die Rückkehr mit dem Bus.

Wir liefen jedoch weiter Richtung Wildental. Dabei querten wir gleich am Anfang schon die Schipiste vom Wildentallift. Ich glaube, dies ist der einzige Lift, den ich bei uns noch nie gefahren bin. Ursprünglich hatten wir geplant, dass wir weiter auf die Wiesalpe laufen, aber dann entschieden wir uns um und besuchten die Wildentalhütte. Für diese biegt links im Wald ein Weg ab und nach gut 5 Minuten aufwärts ist die Hütte schon da. Der Weg führt an der Schipiste entlang und ist bis auf den Wegweiser am Anfang nicht gut beschildert. Allerdings kann man sich auch nicht verlaufen.

Hier ist auch eine lohnenswerte Einkehr mit grandioser Aussicht. Wir saßen alle vier an der Hüttenwand, ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und genossen unsere Kuchen und Getränke. Hätte ich nicht die "Meute" mal wieder mobilisiert, säßen wir wahrscheinlich immer noch da...

Ich hatte jedoch noch einen Termin und so ging es über die Schipiste (es gibt auch einen gespurten Weg unmittelbar unter der Hütte) zurück nach Höfle und dann zum Bus. Die Linie 4 brachte uns nach Mittelberg und von da ging es mit der Linie 1 wieder nach Hause.

Wie immer - ein toller Nachmittag, kein Gedanke an Corona und alles, was gerade so aufgeregt macht, und ich freue mich auf die nächste Auszeit, Ihre Regine