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06.03.2025 Winterwanderung zur Schwarzwasserhütte

Eine Wanderung zur Schwarzwasserhütte ist jedesmal ein absolutes highlight. Mit 1.620 Metern Seehöhe ist sie die höchstgelegene, im Winter bewirtschaftete Hütte, die zu Fuß vom Tal aus erreicht werden kann. Heute der perfekte Tag, um diese Wanderung zu machen... die Sonne schien vom stahlblauen Himmel, die Temperatur war um den Gefrierpunkt und wir hatten frei!

So sind meine Schwestern und ich von der Bushaltestelle Ifen, am Betriebsgebäude vorbei auf den gut planierten Wanderweg marschiert. Nur die ersten Meter teilen sich noch die Schifahrer vom Gaisbühllift und der Talabfahrt vom Ifen die gleiche Strecke mit den Wanderern, aber schon nach wenigen Metern trennen sich die Wege. Nun ging es über den kleinen Buckel bis zum Speicherteich "Herzsee". Das ist ein künstlich angelegter Beschneiungsteich, der derzeit natürlich so gut wie leer ist. Dieser Winter ist extrem trocken, aber auch extrem sonnig und die Tage ohne Sonne lassen sich seit Oktober fast an einer Hand abzählen. Im Sommer ist dies übrigens ein wahnsinnig schöner Fleck, um einfach mal die Füße ins Wasser zu hängen und die entwaffnende Ruhe der Berge aufnehmen zu können.

Zuerst über die letzten Bergwiesen führte unser weiterer Weg nun durch den Rüchewald und die Weideflächen der Melköde bis zur gleichnamigen Hütte. Die Streckenführung verläuft im Winter direkt über die Weideflächen und bietet einen ganz anderen Ausblick als im Sommer, wenn der Weg am Fuß des Ifenplatous entlang führt. Es war ja inzwischen früher Nachmittag und in unsere Richtung waren nicht mehr viel los. Dafür kamen uns jede Menge Wintersportler entgegen. Das Schwarzwassertal ist auch ein viel geliebtes Schneeschuhwandergebiet, und unsere Schitourengeher genießen eine große Anzahl an verschiedenen Touren z.B. auf das Grünhorn, das Steinmandl und den Hählekopf.

Ab der Melköde steigt der Weg an. Gleich zu Beginn gibt es ein steileres Stück durch den Wald, aber der Weg ist mittels einer Pistenraupe super präpariert und lässt sich besser laufen als im Sommer. Noch eine halbe Stunde Aufstieg und dann meldete die aufgestellte Fahne auf der Bergkante auch schon die Schwarzwasserhütte an. Im weitläufigen Gelände tauchten immer wieder Schitourengeher auf, ansonsten war nur Schnee, Sonne und Ruhe um uns herum. Nun waren wir an der Hütte. Diese liegt ja auf 1.620 Meter und gehört zur Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins. Unzählige Berge säumen auf 3 Seiten die Hütte und nicht weit entfernt davon entspringt der Schwarzwasserbach. Nach der Breitach der zweitgrößte Bach des Kleinwalsertales mit knapp 12 km Länge, bevor er unterhalb von Riezlern in die Breitach fließt.

Der Weg ist das Ziel, aber am Ende des Weges ist eine Einkehr in der Schwarzwasserhütte ein Muss! Der wahrscheinlich weltbeste Kaiserschmarren wird hier gebacken und eine Portion reicht auf jeden Fall für 2 Personen. Alt aber gemütlich ist die Hütte und wenn ich es richtig gehört habe, dann wird diese im Frühling 2026 umfangreich renoviert. Hier kann übrigens auch übernachtet werden... über 70 Schlafplätze sind sowohl im Sommer als auch im Winter verfügbar.

Es war wieder einmal eine tolle Einkehr und nachdem wir pappsatt waren und unsere Gläser leer, da machten wir uns auf den Rückweg. Die späte Sonne schickte ein tolles, warmes Sonnenlicht auf den Ifen. Bald ist wieder Bergzeit und dann werde ich eine Tour auf den Ifen planen. Nach einer Stunde flottem Rückmarsch standen wir wieder an der Auenhütte an der Talstation der Ifenbahn und der Bus brachte uns nach Hause.

Was für ein grandioser Tag! Ich habe die Tour auch auf Komoot aufgezeichnet:Winterwanderung zur Schwarzwasserhütte

Viele Grüße von Regine