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25.07.2018 Zum Nebelhorn

führte uns die Schwesternwanderung am 25.07.

Zu den typischen Zeiten gegen 10:00 Uhr ist es an der Bergbahn rappelvoll... super also, dass ich um diese Zeit noch mit dem Frühstücksgeschirr zu tun habe und erst nach dem Mittagessen wandern kann. Für eine große Bergtour war die Zeit wieder einmal zu kurz, aber wir hatten auch nur den Erlebnisweg "Uff d´r Alp" mit Einkehr in der Hofhütte Seealpe im Visir und das war perfekt für diesen Nachmittag!

Los ging es an der 1. Ausstiegsstelle der Nebelhornbahn - der Station Seelape. Obwohl meine Schwestern schon ein bisschen nach dem unmittelbar neben der Station liegenden Gasthof Seealpe schielten und das als kurze Zwischeneinkehr vorschlugen, bin ich einfach stramm dran vorbei gelaufen. Typisch die Beiden! Von Jahr zu Jahr werden die Wanderungen kleiner und die Hüttenpausen länger... Bei jeder Tour wird jede noch so unscheinbare oder unpassende Einkehrmöglichkeit als grandiose Entdeckung vorgeschlagen...

Also - wir sind jedenfalls über den breiten, sehr leicht begehbaren Naturerlebnispfad an mehreren Informationspunkten über die verschiedenen Kuhrassen, Baumarten, Kuhglocken und Schellen usw. vorbei gewandert und genossen die grünen Alpwiesen. Die Alpe ist mit vielen Kühen und Rindern besetzt und überall bimmelte es herrlich. Kurz vor der Hütte trafen wir noch auf ein sehr nettes, altes Ehepaar. Das war eine sehr lustige Begegnung und wir hatten viel Spaß. Nun erreichten wir auch schon die "Hofhütte Seealpe". Ein wunderschönes Fleckchen Erde!

Besonders schön finde ich dort die Viehtränke, die unmittelbar neben dem Biergarten ist. Permanent stehen dort Kühe und begutachten die müden Wanderer und ich glaube, so nahe sehen viele Leute nur selten Kühe. Der Kuchen war hervorragend, nach der halbstündigen Wanderung stärkten wir uns ebenso auch noch mit Getränken und Brotzeit und nachdem wir einige Zeit die Hühner und ein kleines Häschen beobachtet hatten, mussten wir dann auch wieder weiter. Ein kurzer Anstieg und schon erreichten wir den herrlichen Aussichtsplatz mit einigen "Güütschle" (Liegen). Wie immer waren diese voll besetzt. Die Aussicht auf den Speicherteil, nach Oberstdorf und Dutzenden Bergen ist wunderschön und wie so oft, sticht das markante Massiv des Ifen ganz unbescheiden aus den Gipfeln heraus.

Über die kleine Hängebrücke erreichten wir bald wieder die Station Seealpe. Die Wanderzeit für diesen Rundweg ist ca. 1 Stunde und das Gelände ist sehr gut begehbar. Ca. 100 Höhenmeter sind zu bewältigen - also alles im grünen Bereich!

Wir beschlossen noch den Abstieb über den Faltenbachtobel. Die ersten 100 Meter geht es auf breitem Weg abwärts, aber dann bogen wir nach links zum Tobel ab und ein schmaler, wurzeliger Wanderweg führt bis zur Wasserkraftanlage, die eine Teilmenge des Faltenbachwassers erfasst und zur Stromgewinnung genutzt wird. Über mehrere Wasserfälle geht es nun knackig abwärts und wie in allen Tobeln hat sich das Wasser im Laufe vieler hundertausend Jahren in das Gestein gegraben. Am Ende des Weges gibt es gleich den nächsten Höhepunkt: Die Schattenbergschanzen - hier findet alljährlich das Auftaktspringen der Vierschanzentournee statt. Die Schanzenanlage kann übrigens besichtigt werden und es werden auch Führungen angeboten.

Wir hatten wieder einen ganz tollen Nachmittag und ich freue mich schon auf die nächste Wandermöglichkeit!

Grüße von Ihrer Regine