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10.09.2019 Zur Alpe Schlappold

führte uns die heutige Schwesternwanderung...

Das ist ja ein herrliches Fleckchen Erde! Genau richtig für eine Halbtagswanderung bin ich heute mit meiner Schwester Martina von uns aus um 13:00 Uhr gestartet. Zunächst brachte uns die Kanzelwandbahn gemütlich auf 1.949 Meter und nach einem ausgiebigen Rundblick starteten wir auf dem breiten, gut begehbaren Wanderweg zum Gundsattel.

Dort blieben wir erst einmal stehen und starrten in die schroffen Felswände des 2-Länder-Sportklettersteiges. Es war Niemand mehr zu sehen, was wahrscheinlich auch der Uhrzeit geschuldet war. Inzwischen war es 14:00 Uhr geworden und ein "vernünftiger Bergsteiger" ist bereits seit dem frühen Vormittag unterwegs! Rechts auf dem Krumbacher Höhenweg zum Fiderepass waren noch einige Leute unterwegs, links zur Riezler Alpe und über die Rote Wand auf den Gehrengrat war noch reges Treiben, aber am allermeisten Leute waren genau wie wir auf dem einfachen Weg zur Mittelstation der Fellhornbahn.

So langsam verfärben sich Gräser, Blätter und Büsche und die Sonne brachte die ersten bunten Herbstfarben zum Strahlen. Ganz besonders schön waren heute die hell erleuchteten, weißen Bergipfel. Gestern hatte es ja den ersten Schnee auf die Berggipfel gegeben...

Bald waren wir bei der Alpe Bierenwang. Sie liegt wunderschön mitten im Wander- und Schigebiet und ich hätte schon Lust auf eine erste Einkehr gehabt. Das ging sich zeitlich leider nicht aus und so marschierten wir weiter bis zur Mittelstation der Fellhornbahn. Unterweg gingen wir an ganzen Teppichen mit Heidelbeersträuchern und Wacholderbüschen vorbei. Ich probierte mal, ob die Wacholderbeeren schon reif sind. Das war nicht so eine gute Idee, denn im Sauerkraut sind sie super, aber pur drauf rumbeißen ist einfach nicht so lecker und ich hatte dann die restliche Zeit bis zur Einkehr einen trockenen, bitteren Geschmack im Mund.

Nach der Fellhornbahn stiegen wir die paar Meter ab zum Schlappoldsee. Dieser liegt total schön gleich hinter der Station. Eine einsame Ente und unzählige Fische schwammen im kristallklaren Wasser. Sicher war das Wasser eiskalt und wir streckten erst gar nicht unsere Füße hinein - es muss ja nicht jedes Wasser als Badesee genutzt werden!

Nur 30 Minuten von der Station entfernt erreichten wir schön über den schönen Wanderweg die Alpe Schlappold. Schweine, Kälbchen, Ziegen, Hasen, Hühner... hier gibt es alles, was man eben auf einem Bauernhof erwartet. Hier war unsere Einkehr geplant und das selbstgemachte Joghurt mit Waldbeeren war wieder einmal total lecker!

In der Sonne ließ es sich herrlich aushalten... nun war es aber wieder Zeit zu gehen. Über den Teerweg liefen wir in 20 Minuten zurück zur Fellhornbahn, nahmen die Gipfelbahn Richtung Kanzelwand und wanderten dann gemütlich wieder zur Bergstation der Kanzelwandbahn.

Es war ein spitzen Nachmittag!

Berg heil und bis bald, Ihre Regine

P.S.: die Bilder sind ein bisschen durcheinander, weil es gerade so eilig ist. Ich habe auch wieder ein Bild eingeschmuggelt, das nichts mit dieser Wanderung zu tun hat... die Profis unter Euch werden es sofort erkennen!