liegt in Oberstdorf links der Schattenbergschanzen und führt hinauf zur Seealpe (1. Station der Nebelhornbahn). An der Schanzenanlage findet alljährlich das Auftaktspringen der Vierschanzentournee statt. Das ganze Jahr über kann die Anlage übrigens auch besichtigt werden - ob geführt oder allein ist diese sehr beeindruckend, denn ein Aufzug fährt auch hinauf zum Schanzenturm.

Endlich hat es in den letzten Tagen ein paar Regentropfen bei uns gegeben. So nutzten Floh und ich gestern gleich die Gelegenheit, um die vielen Wasserfälle im Tobel zu genießen. Vom Start an der Schanze bis zum Zielpunkt an der Seealpe sind 461 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke ist nur 3,2 km lang... und wegen der vielen Wasserfälle ist es entsprechend steil nach oben. Eigentlich ist die Wanderung in 3 Abschnitte geteilt: das 1. Drittel ist ziemlich rumpelig, wurzelig, steil und steinig. Dafür ist dies auch der spannendste Teil der Wanderung. Besonders unwegsame Stellen sind durch Metallstufen oder kleine Brücken vereinfacht. Hier lohnt es sich an jeder Ecke einmal stehen zu bleiben...

Am Ende der Schlucht wird es ein bisschen langweiliger, denn nun geht es ein paar Minuten über einen unbefestigten Fahrweg - der am Wasserkraftwerg endet.

Der obere Abschnitt des Tobelweges führt dann vorbei an der Wasserkraftanlage und weiter steigt ein naturnaher Wanderweg über einen Höhenrücken oberhalb der Schlucht bis zur Seealpe an. Wo in wenigen Wochen die Schifahrer über die Pisten fahren, da grasen heute noch gemütlich die Tiere auf den Alpwiesen. Da wir es eilig hatten, sind wir sofort wieder in die Gondel an der Mittelstation Seealpe gestiegen und ins Tal gefahren. Seit dem letzten Sommer ist die Nebelhornbahn ja neu gemacht worden - sie ist herrlich gemütlich und bietet pro Gondel Platz für 10 Personen. Kein Wunder, dass auch viele unserer Gäste einen Oberstdorf-Bummel-Tag auch noch mit einer Fahrt aufs Nebelhorn verbinden!

Die schönste Zeit für diesen Wanderweg ist im Frühling zur Schneeschmelze oder an oder nach Regentagen - je mehr Wasser über die steilen Felsen der Schlucht stürzt, umso beeindruckender ist dieses Naturschauspiel! Und noch etwas...auch wenn es ein bisschen anstrengend ist - laufen Sie dem Wasser immer entgegen - also den Tobel von unten nach oben. Das schont die Knie und es ist viel schöner, dem Wasser entgegen zu laufen.

Fröhliche Grüße von Regine