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25.05.2020 Nix für schlappe Knochen!

Floh und ich haben heute unsere Räder zum Sport Kessler für einen Bike-Service gebracht. Danach wollten wir noch eine kleine Runde laufen und sind links vom Hotel Rupp in den breiten Forstweg zur Kanzelwand eingebogen. Ich dachte eigentlich eher an den gemütlichen Höhenweg... aber da hatte ich die Rechnung ohne Floh gemacht. Zielstrebig zog er auf die Lawinengalerie zu und weiter die Kanzelwand-Talabfahrt hinauf. Was im Winter in wenigen Sekunden nach unten gefahren wird, ist im Sommer schon ziemlich mühsam nach oben zu laufen. Nicht mal so arg steil, aber stetig zieht der Weg hinauf. Inzwischen hatte ich mitgekriegt... unser Ziel war das "Köpfle" rechts der Abfahrt.

Wie so oft, waren wir auch heute schon wieder am frühen Morgen unterwegs. Es war noch bedeckt und die Temperaturen kühler - dafür lässt es sich aber auch viel angenehmer laufen. Beim Wegweiser bogen wir rechts ab und schon geht es in das Tobel (so nennt man bei uns einen Einschnitt zwischen Berg und Tal). So ging es auch knackig auf schmalem, ziemlich unwegsamen Gelände nach unten. Auf dieser Talseite ist die Schneeschmelze in den Bergen weitgehend abgeschlossen. Es floss nicht mehr so viel Wasser in der Schlucht und über die kleine Brücke gelangten wir sicher auf die andere Hangseite.

So - alles, was wir soeben nach unten gelaufen waren, ging nun wieder knackig nach oben. Dafür ist der Weg besser. Weicher Waldboden mit vielen Wurzeln und einigen Serpentinen - ich glaube, wir haben die ganze Wanderung über nicht viel gesprochen, denn sowohl rauf als auch runter ist dieser Weg nichts für schwache Knie und schwache Kondition. (Im geheime glaube ich, dass Floh extra deswegen diesen Weg vorgeschlagen hat... wandern ohne Sprechen von Regine... das muss herrlich sein!) Bald darauf kamen wir aus dem Wald und trafen auf den breiten Forstweg zum Köpfle. Dieser Weg wurde vor wenigen Jahren für die Waldbearbeitung und die Lawinenverbauung angelegt und er führt von der Äußeren Kuhgehrenalpe zum Köpfe und weiter ins Nebenwasser. Am Anfang dachte ich noch, er wäre eine gute Alternative zu den steilen Abstiegen von der Inneren Kuhgehrenalpe ins Wildental oder ins Nebenwasser - aber dafür ist er einfach zu lange und auch ein bisschen langweilig zu laufen.

Ein Stück sind wir auf diesem Forstweg entlang, bis dann nach rechts wieder eine Abzweigung zum Höhenweg kommt. So bogen wir ab und sind durch traumhaft blühende Wiesen in steilem Gelände nach unten. Kurz vor der Jahnhütte (Richtung Schwabenhütte) kamen wir auf den Höhenweg und dann ging es zurück über Letze und den Zwerwald nach Hause.

Nun war es schon so spät, dass sich für unser Mittagessen nur noch ein schneller Leberkäse mit Kartoffelsalat ausging... da hatten wir mühsam ein paar Kalorien abgestrampelt und nun war der ganze Schlankheitserfolg zum Teufel!

Für alle Gäste, die am Wochenende anreisen... freuen Sie sich auf unglaublich schöne Wiesen und tolles Wetter!

Liebe Veronika, Du hast mir so schön geschrieben - wie schade, dass Ihr dieses Jahr nicht bei uns sein könnt - ich vermisse Euch... aber es gibt ein nächstes Mal, und über diese Seite habt Ihr ja immer ein bisschen Kleinwalsertal für zuhause!

Fröhliche Grüße von Regine