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06.03.2021 Nordische Schiweltmeisterschaft in Oberstdorf

Nun sind wir schon fast am Ende der Nordischen Schiweltmeisterschaft in Oberstdorf. Ich glaube, in den letzten 14 Tagen gab es 2 Tage ohne blauen Himmel und Sonne... perfekt nicht nur für die Atlethen, sondern herrlich gemütlich für die Betreuer, Trainer, Kameraleute, Helfer... und die wenigen Zaungäste.

Ich dachte ja immer, durch das ganze Wander- und Langlauftraining der letzten Monate, bräuchte ich für mich nur eine Startnummer organisieren und könnte schon mitrennen. Weit gefehlt! Letzten Dienstag sind wir in Oberstdorf gewandert. Start war von der Bushaltestelle am Bahnhof an der Oybelehalle vorbei nach Gruben und ins Trettachtal. Die Wanderung ist im Sommer und im Winter toll. Oberstdorf liegt 300 Meter tiefer als das Kleinwalsertal. Bestimmt haben Sie an den Fernsehbildern gesehen, dass hier unten weite Teile bereits schneefrei sind. Ganz schön ist eine Rast am Gasthof Riefenkopf - perfekt der Blick auf die langgezogenen Wiesen und die Bergkulisse mit einem der markantesten Berge der Oberstdorfer Alpen - der Trettachspitze (2.595 Meter hoch) - ganz im Süden des Trettachtales. Oberhalb vom Gasthof Riefenkopf liegt übrigens auch ein schönes Wanderziel... Gerstruben, eines der höchstgelegenen Orte von Deutschland (1.155 Meter hoch) und ursprünglich von Walsern besiedelt. Heute stehen dort von ursprünglich 11 Gehöften noch 5 Gebäude - darunter auch ein ganzjährig bewirtschaftetes Gasthaus.

Am Christlesee war der Wendepunkt und dann sind wir über den Golfplatz und die Lorettokapellen zurück nach Oberstdorf gelaufen. Die Tour ist toll mit super Blick auf die Allgäuer Alpen. Mit 180 Höhenmetern ist sie relativ flach, aber für die 13 Kilometer Wegstrecke können Sie schon 3 1/2 Stunden Gehzeit einplanen - und die Tour führt zu sicher 50 % über Teerstraße.

So sind wir auch ein Stück an der Wettkampfstrecke vorbei gekommen und konnten die Sportler live erleben. Der Wettkampf war bereits fertig und die Atlethen haben sich noch das Laktat aus den Muskeln locker rausgelaufen. Das war jedoch noch so schnell, dass ich in meinem persönlichen Wettkampfmodus bestenfalls wie eine besoffene Boje dazwischen herumgedümpelt wäre. Gute Idee, dass ein Zaun die Wettkämpfer von Leuten wie mir trennt...

Ich werde mich also weiterhin von allen Startnummern fernhalten und lieber meine Handy-Kamera mitnehmen!

Grüße von Regine