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24.08.2021 ..."nur noch eine Kurve"...

...oder "ich kenn da eine Abkürzung"... - das stand jeden Morgen auf dem T-Shirt vom bestens gelaunten Norbert, wenn ich in den Frühstücksraum kam. Eine gemeinsame Wanderwoche mit seinem Kumpel Bernd, viele Männergespräche, genug Essen und Trinken und noch mehr Höhenmeter in den Walser Bergen - mehr braucht es nicht für eine gute Zeit!

Meine Zeit ist gerade zu knapp für große Bergtouren - vielen Dank Norbert und Bernd, dass Ihr mir Eure Bilder zur Verfügung stellt und wir und unsere Gäste so am "Berggefühl" teilhaben dürfen :-).

Los geht es mit der Gipfeltour auf den Ifen (2.230 Meter). Seine weithin sichtbare, markante Form macht unseren bekanntesten Berg für viele Wanderer zu einem begehrten Ziel. Der Start ist eigentlich ganz einfach... bis zur Auenhütte geht es mit der Linie 5 und dann die ersten Höhenmeter von 1.275 Meter bis 1.577 Meter mit der Ifenbahn 1. So - das wars dann auch mit der Gemütlichkeit! Nun geht es nur noch zu Fuß an der Ifenhütte vorbei und schon trennen die ersten 100 Höhenmeter die Spreu vom Weizen!

Auf schmalem Bergpfad geht es gleich knackig aufwärts. Sobald das Koblat geschafft ist, öffnet sich der Blick in die Ifenmulde. Ich bin immer wieder fasziniert, dass hier im Winter eine schöne Schipiste verläuft - im Sommer ist hier ein Meer aus Steinen und Felsblöcken. Ein Wegweiser lenkt nun die Gipfelstürmer mitten hinein und über viele Spitzkehren führt der Weg erst durch Geröll und dann durch Felsen zum einzig möglichen Einstieg auf dieser Seite auf das Ifenplateau. Noch ist es nicht geschafft, aber nun wird die Wanderung wieder gemütlicher. Das Plateau ist nämlich total grün und durch Wiesen geht es nun noch ca. eine halbe Stunde aufwärts bis zum Gipfel. Es ist kein einsamer Gipfel... aber es ist auch unheimlich viel Platz, um hier zu verweilen und viele Fotos zu machen. Über den Gipfel verläuft auch die deutsch-österreichische Grenze und der 360 Grad Blick ist einmalig schön, Ganz besonders ist auch die Sicht auf die Karstlandschaft des darunter liegenden Gottesackerplateaus. Praktisch rund um den Ifen fallen alle Wände ca. 100 Meter senkrecht nach unten - so gibt es nur 2 Auf- bzw. Abstiegsmöglichkeiten. Sehr schön, aber lange ist der Abstieg über die Ifersguntalpe, die Schwarzwasserhütte und die Melköde wieder zurück zur Auenhütte - dem Ausgangspunkt. Wesentlich kürzer die gleiche Strecke wie beim Aufstieg wieder zurück.

Die Strecke ist blau-weiß markiert. Bergschuhe, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nötig!

Von der Ifenhütte auf den Gipfel sind es ca. 3,3 Kilometer und 700 Höhenmeter. Es sind etwa 2 Stunden Gehzeit bis zum Gipfel. Macht also insgesamt 6,6 Kilometer und gute 3 bis 4 Stunden Wanderzeit hin und zurück.

Von der Ifenhütte auf den Gipfel und Abstieg über die Schwarzwasserhütte sind es dann schon 12,7 Kilometer und ca. 6 bis 7 Stunden Wanderzeit.

Also - wenn Sie die nächsten Wochen noch zu uns kommen, dann sollten Sie JETZT vom Sofa aufstehen und in die Wanderschuhe springen... da gehen sich noch ein paar Trainingseinheiten bis zum Urlaubsbeginn aus und auch Sie können unseren Ifen besteigen!

Grüße von Regine