Die letzten 3 Tage ist nichts so spektakuläres passiert, dass ich auf der Stelle ausflippen würde. Es wurde zwar eifrig gewerkelt (zumindest immer wenn ich es gesehen habe...), aber wenn die Elektriker und Installateure die Rohinstallation machen, ist das eben optisch nicht ganz so weltbewegend. Gestern abend dachte ich schon, alle Handwerker wären weg und habe meinen Baustellen-Kontrollgang im dunkeln gemacht, als mich plötzlich eine Taschenlampe blendete. Siehe da - unser Elektriker Markus stand zu später Stunde noch auf der Leiter und klemmte ein unüberschaubares Chaos an Drähten zusammen. Ich wollte ihm dann eine größere Lampe holen, aber er meinte, es läge in der Natur der Sache, dass ein Elektriker im Dunkeln arbeitet???!!! Also - ich hoffe, wenn er Anfang Dezember alle Lampen aufgehängt hat, wird er uns im Hellen verlassen!

Gestern wurden auch die Fenster gesetzt. Im ganzen Neubau haben wir Wert auf höchste Schall- und Wärmedämmung gelegt und so sind diese Fenster das Beste, was unser Schreiner anbieten kann. Wir haben uns für eine 3-Fach-Verglasung mit Schalldämmung entschieden. Wir haben schon seit 40 Jahren die gleiche Fensterfirma und ich bin jedes Mal erstaunt, welche Entwicklung diese Fenster durchmachen. Das Vorderhaus wurde ja 1972 gebaut und es gibt in diesem Gebäudeteil nur noch ein einziges Fenster, das aus diesem Jahr stammt.

Auf dem Dach geht es auch munter weiter. Am Wochenende haben wir ja Schnee bis ins Tal bekommen und deshalb musste am Montag erst mal das Dach abgeschaufelt werden. Inzwischen ist fast das ganze Dach verblecht, die Zimmerer machen noch letzte Anschlussarbeiten und unser Sonnenkollektor ist wieder angeschlossen.

Die Trockenbauer sind auch am Werk und wenn diese am Dienstag fertig sind, kommen die Verputzer.

Ab morgen wird noch eine weitere Baustelle im Haus aufgemacht. Wir bekommen über alle Etagen ein neues Treppengeländer von der Firma Fetzer aus Hülben. Wir kennen Gerhard und Fline schon lange und freuen uns auf feinste schwäbische Wertarbeit :-). Bis zum Wochenende soll die Demontage des alten Geländers und die Installation des neuen Geländers abgeschlossen sein. Ich habe gerade darüber nachgedacht, aber ich glaube, es gibt dann nichts mehr (ausser dem einen Fenster), das noch aus dem Baujahr 1972 stammt, denn inzwischen wurden alle Zimmer und Appartements, der Frühstücksraum, die Flure, der Keller - ja eben alles mindestens schon einmal renoviert.

Nächste Woche darf Floh wieder an den Hilti. Unsere Haustüre wird ausgebaut und gegen eine elektronische Schiebetüre ersetzt. Unser Februargäste vom letzten Winter erinnern sich bestimmt noch, dass es 3 Wochen lang so arg kalt war. Da war es dank dieser Ein-Scheiben-Glastüre im Hauseingang so kalt, dass die Getränke im Kühlschrank im Eingangsbereich wärmer waren als die, die wir im Regal stehen hatten. Das ist also eine wärmetechnisch bedingte Baustelle, denn eigentlich ist unsere Haustüre - im Jahr 1995 handgeschmiedet - wunderschön.

Die neue Haustüre wird dann ein paar Zentimeter weiter nach draussen gesetzt und im Eingangsbereich bekommen wir dadurch mehr Sitzgelegenheiten. Auf unserer kleinen, grünen Couch bei der Rezeption ging es ja oft zu wie bei den Bremer Stadtmusikanten, wenn alle Gäste aufeinander saßen. Wir haben doch oft mehrere Gäste, die zusammengehören und dann lässt es sich ab Dezember hoffentlich ein bisschen gemütlicher warten.

Abseits der Baustelle haben wir noch etwas beschlossen: ab Dezember wollen wir unser Frühstücksangebot über die Frühstückseier, Spiegeleier und Rühreier noch um Omelett erweitern und dann auch alle Variationen mit Speck, Zwiebeln, Paprika, Schinken, Champions, Käse usw. anbieten. Ich finde den Plan super, aber ich komme total ins Schwitzen, wenn ich daran denke, dass ich mir schon bisher kaum 2 Eierbestellungen gleichzeitig merken kann. Jetzt könnten ja eigentlich alle Gäste mit Eierwünschen einfach in die Küche kommen und dann beim Floh am Herd anstehen, aber dafür ist unsere Küche dann doch zu klein und so muss ich mir dazu noch etwas einfallen lassen...

Bilder kann ich heute leider nicht einstellen weil mein Fotoapparat noch irgendwo auf der Baustelle liegt - er hat sich einfach nicht finden lassen und Sie wissen ja - es war DUNKEL.

Deshalb - heute entspannte, leise Grüße von Ihrer Feiertags-Regine