Was für ein Traumwetter... und schon wieder war es Dienstag und somit unser freier Nachmittag! Floh konnte sich auch loseisen und beschloss, unser Frauentrio zu begleiten. Das ist natürlich klasse, denn sollte eine von uns schlapp machen, dann haben wir gleich einen Träger dabei!

Von uns aus ging es am Hotel Post rechts nach unten und bei den letzten Siedlungshäusern querten wir die wenig befahrene Seitenstaße und bogen auf den Wanderweg zur Hängebrücke ab. Sie führt zwar nur wenige Meter über die Breitach, aber sie ist eine Gitterseilbrücke, die leicht schwankt und unter den Füßen den Blick in die Tiefe frei gibt, sodaß mancher Gast an dieser Stelle schon wieder umkehrt. Über die Brücke gelangten wir auf der anderen Bachseite über ein kurzes, aber steiles Wegstück in den Riezler Ortsteil Egg. Viele von Ihnen kennen den "Eberlehof", eine Hütte mit einem tollen Essen, tollem Service und tollem Ambiente und buchen bereits von zuhause aus einen Tisch für den Urlaub.

Am Pferdestall vorbei liefen wir geradeaus über die Eggstraße und ca. nach 100 Metern weiter beginnt ein sehr schöner Winterwanderweg, der über die zugeschneiten und bestens präparierte Wiese verläuft. Auf der Eggloipe und diesem Wanderweg war es ziemlich ruhig, aber dafür war an der Panoramahütte jeder Platz besetzt. Es war ja schon früher Nachmittag - da wird es Zeit für eine ausgiebige Einkehr! Für uns war es noch viel zu früh, sonst hätten wir die restliche Wanderung nicht mehr geschafft...

Über den Höhenrücken (übrigens steht da schon eine Bank liebe Marita und lieber Dieter!!!) kamen wir zur Wäldelestraße und da an der Abzweigung Wäldele gerade die Buslinie 5 kam, stiegen wir ein und fuhren bis zur Fuchsfarm. Hier gibt es auch eine super Einkehrmöglichkeit beim "Walserblick" mit Blick auf die Walser Berge und die Schifahrer der Parsennbahn. Über die Schöntalhöfe ging es nun knackig aufwärts. Erst an der Bergstation der Heubergbahn wird es dann wieder etwas flacher und wenige Minuten später war der "Gipfelsieg" mit dem höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Zeit also für einen Schluck aus dem Flachmann!

Bestimmt kennen Sie den oberen Höhenweg. Auch wenn mir immer ein bisschen die Aussicht wegen der vielen hohen Bäume fehlt, so ist dieser Weg für viele Wanderer ein Lieblingsweg... lässt er sich doch sehr einfach laufen. Im Winter finde ich diesen Weg auch schöner als im Sommer und mit der Pistenraupe ist er wirklich immer perfekt präpariert. Noch ca. 30 Minuten auf diesem Weg und schon waren wir an der Sonna-Alp. Was für ein unglaublich tolles Fleckchen Erde! Floh meinte noch, in meinem Archiv müssten sich inzwischen tausende Bilder der 3-Schafalpen-Köpfe finden und ich bin sicher, er hat Recht! Trotzdem habe ich sie natürlich auch dieses Mal wieder fotografiert. Diestag ist Ruhetag auf der Sonna-Alp, aber im Flachmann war für jeden von uns noch ein Schluck und wir hatten die freie Auswahl über die Sitzplätze - normal ist diese Hütte immer voll belegt.

Mit unserem Papa hatten wir uns am Mooslift-Imbiss verabredet. Ja... sonst würden wir vielleicht immer noch auf der Sonna-Alp sitzen! Weiter ging es also zur Bühlalpe und dann folgte der Abstieg über den Baader Höhenweg nach Mittelberg. Huii... am Mooslift-Imbiss tanzte der Bär! Herrlich in der Sonne, direkt am Parkplatz und der Talstation vom Mooslift und einen Steinwurf von der Talstation der Walmendingerhornbahn entfernt, nutzte Hinz und Kunz das schöne Wetter aus und besetzte die zahlreichen Plätze. Wir mussten erst ein bisschen den Papa suchen, aber plötzlich tauchte er auf - die Familienzusammenführung war perfekt gelungen! Am Mooslift ist Selbstbedienung, aber die sind richtig gut organisiert und ruck-zuck hatten wir Getränke und Essen auf dem Tisch. Nicht nur das... auch 2 weitere, nette Gäste saßen bei uns, die sich als sehr lustig und gesprächig erwiesen. Von diesem Teil des Nachmittages gibt es allerdings kein Foto, denn bei der Durchsicht der Fotos habe ich mich entschieden, diese lieber gleich wieder zu löschen. So wurde es ein toller Abschluß unseres freien Nachmittages und zum Glück mussten wir nicht heimlaufen, sondern konnten in Mittelberg einfach in den Bus steigen!

Bis bald, Regine