Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
zurück

27.07.2015 Vom Walmendingerhorn über die Stutzalpe ins Tal

Zum Glück ist es nicht mehr so heiß und deshalb perfekt zum wandern!

So beschloss ich heute Mittag spontan, eine Wanderung zu unternehmen. Als "Wanderkumpel" habe ich meinen Vater auserkoren [CUT] und er war sofort mit von der Partie. Eigentlich wollten wir ja nur schnell einmal die Runde ins Bärgunttal laufen, aber als der Bus nach Mittelberg abbog, da verwarfen wir diesen Plan und fuhren auf das Walmendingerhorn.

Für mich ist es der schönste Berg mit einer Bergbahn - die Aussicht ist einfach in alle Richtungen total grandios und man kann praktisch an jeder Seite des Walmendingerhorns ins Tal laufen.

Die Bahn wurde im Jahr 1966 in Betrieb genommen und fasst pro Kabine 40 Passagiere + einen Gondelführer. Ich zählte kurz durch - wir waren nur 14 Personen, aber plötzlich kam noch eine kleine Ziege herein und ich überlegte, ob sie für 1 oder 2 Personen zählt (wegen der 4 Füße). Sie spazierte eine Weile herum - sehr zur Unterhaltung von uns Wartenden -, aber dann hatte sie doch keine Lust auf eine Bergfahrt und machte sich unauffällig wieder davon.

In 7 Minuten wurden wir zur Bergstation auf 1946 Meter befördert. Eigentlich kann man sich hier schon stundenlang aufhalten, denn ein schönes Restaurant, eine bediente Terrasse, die "Hora-Bar" und ein sehr schöner Aussenbereich mit Tischen und ganz viele Liegestühlen sind sehr einladend, hier zu verweilen.

Heute ging ein kühler Wind auf dem Berg, so genossen wir in jede Richtung die Aussicht und wanderten dann ins Tal. Zunächst geht es über einen breiten, geschotterten Weg bis zur Abzweigung "Lüchle-Alpe" und von dort wesentlich angenehmer auf schmalerem Pfad, erdigem Boden und weniger steil in vielen Kurven hinunter.

Wir sind viel zu schnell gelaufen (aus Zeitgründen), denn die Aussicht ist durchwegs so schön, dass die vielen Ruhebänke unbedingt genutzt werden sollten. Ich musste um 16:00 Uhr zuhause sein und wir wollten noch einen kurzen Abstecher bei Andrea und Helle auf der Stutzalpe machen.

Schon bald erreichten wir die Hütte und wir sahen wahrscheinlich total verhungert aus, denn Andrea schnitt uns ein Riesen-Stück vom selbstgebackenen Rumkranz ab und dazu gab es noch eine Buttermilch mit Waldbeeren. Das war herrlich! Auf der Hütte herrschte Hochbetrieb und deshalb war nur kurz Zeit für ein Schwätzchen... Gut so, Geschäft ist Geschäft und wenn wieder ruhigere Zeiten sind, dann bleibt auch wieder mehr Zeit.

Wir mussten auch wieder los und gingen den den schmalen Weg unterhalb der Hütte ins Tal. Dieser ist erdig und wurzelig, aber eben urig und schön und nach einigen Minuten, in denen wir viele Höhenmeter verloren, landeten wir schon wieder auf dem breiten Baader Höhenweg. Diesen sind wir dann über den Alpenwald noch nach Mittelberg gelaufen und waren (fast) pünktlich am Bus.

Es war ein ganz wunderschöner Nachmittag und ich freue mich schon auf die nächste Wanderung.

Ich sende heute schon einmal ein Bild von der Ziege, denn es ist keine Zeit mehr und morgen sende ich mehr Bilder.

Viele Grüße von Ihrer Wanderfreundin Regine