Wir (mein Mann, unsere Söhne und ich) machten uns auf und nach kurzem Weg durchs Dorf bogen wir am Hotel Post rechts in die Schwendestraße ab. Nach kurzem Weg sind wir dann in die Engelbert-Kessler-Straße marschiert und am Ende der Siedlung verließen wir die Straße und bogen in den Wanderweg Richtung Egg ein. Dieser führt relativ steil nach unten und quert die Breitach über eine Hängebrücke.

Wie immer hatte ich das Gefühl, es hätte ein Erdbeben gegeben, denn [CUT] zuerst rannten die Kinder in die Mitte der Brücke und brachten sie mit dem Gewicht von 2 hüpfenden Halbwüchsigen wieder mal so richtig in Schwingung. 2 Radfahrer wollten gerade in dem Moment in die Brücke einbiegen, aber beim Anblick der sich schier überschlagenden Brücke machten sie zuerst mal eine Pause und schossen ein paar Fotos.

Danach ging es kurz, aber steil bergaub und schon sahen wir die kleine Kapelle und den Eberlehof. Am Pferdestall vorbei und die Straße querend bogen wir dann in den Wanderweg zur gedeckten Holzbrücke ein. Damit wird die Breitach überspannt und hier ist eine gute Gelegenheit um nochmals tief Luft zu holen, denn nun geht es ein kurzes Stück stramm bergauf.

Beim Mahdtalhaus (bewirtschaftet) sind wir vorbei (zum Leid unserer Kinder) und kurz darauf links Richtung Kesselschwand. Hier lässt es sich ganz gemütlich laufen und der Blick auf Riezlern ist aus der Ferne grandios.

Ein wunderschöner Fleck und lohnenswerter Abstecher ist dann die Naturbrücke, In Jahrhunderten höhlte hier der Schwarzwasserbach den Fels aus.

Anschließend kehrten wir am Wassertretbecken vorbei wieder in den Ortsteil Egg zurück und sind dann nach Riezlern zurückgekehrt.

Eine schöne Tour, allerdings auch mit einigen Höhenmetern und deshalb nicht für "Fußkranke" geeignet. Vor wenigen Tagen war ich nämlich im Garten, als zwei ältere Hausgäste plötzlich völlig erledigt über unserem Gartenzaun hingen. Sie sahen vom Balkon ihres Zimmers aus nach Egg und fuhren mit dem Bus dorthin. Dann wollten sie an der Straße entlang nach Riezlern zurückkehren, als sie eine junge Frau antrafen und diese den Vorschlag machte, über den Wanderweg nach Riezlern zu laufen (..."in 10 Minuten sind Sie an der Kirche"...). So machten sich die beiden alten Leutchen auf, das Tobel zu überqueren und waren an dem steilen Weg völlig überfordert. So wurden aus den angegebenen 10 Mintuen 90 Minuten und als sie sich mit letzter Kraft noch gegenseitig stützten, haben sie die junge Frau sicherlich schon 100 Mal verflucht.

Also, toi, toi, toi, Ihre Regine Hämmerle