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28.06.2017 Wanderung zur Inneren Kuhgehren-Alpe

Mittwoch = Frei = Wandertag mit meinen Schwestern

Juhuuu... schon wieder Mittwoch und ich habe dann immer am späten Nachmittag frei. In den Wintermonaten freue ich mich dann auf einen gemütlichen Sauna-Abend, aber im Sommer wird natürlich wild gewandert.

Heute früh hatte es geregnet, dann die Sonne geschienen und gerade als ich losmarschierte, meldeten sich wieder die ersten Tropfen aus dem Himmel.

Kein Grund für schlechte Laune! Ganz im Gegenteil, denn das Wolkenspiel ist total gut und die Gräser und Blumen haben satte Farben.

Pünktlich um halb vier trafen sich also meine Schwestern Karin und Martina mit mir an der Talstation der Kanzelwandbahn und die Gondel brachte uns auf 1.949 Meter Höhe.

Nach oben wollte eigentlich Niemand mehr, aber die Gondeln nach unten waren gut mit Gästen besetzt, wobei wir von den Meisten annahmen, dass es sich um "Kaffee-Fahrten" handelte - Bergbahn inklusive sei Dank!

Oben erwartete uns sofort ein toller Anblick, denn die Wolken ließen immer wieder mal wechselnde Bergblicke frei.

Wir wanderten sofort los und die Strecke lässt sich toll laufen. Oberhalb des Adlerhorstes zweigten wir in die schmale Traverse ein, die sich später in wenigen Kurven auf den Kuhgehrensattel schlängelt. Dort erreichte uns der Nebel und die Blicke waren auf die wenigen Meter vor uns beschränkt.

Das fokusierte uns natürlich auf die Blumen und da kann ich mich überhaupt nicht mehr einkriegen. So eine Vielfalt von Farben und Formen... jeder Gärtner muss hier ehrfürchtig in die Knie gehen, denn das ist im eigenen Garten niemals so schön zu sehen. Hier wird nicht gejätet und gedüngt, kein Unkraut, keine Schnecken und Läuse bekämpft, nicht gepflanzt oder zurück geschnitten und doch ist es viel, viel schöner als jeder Prachtgarten.

Schon bald erreichten wir die Anhöhe über der Inneren Kuhgehren-Alpe (1.673 Meter). Diese war schon geschlossen, aber knapp über der Hütte ist ein schönes Alpkreuz und davor eine Bank mit genialer Aussicht. Wir waren vorbereitet und hatten eine Brotzeit dabei. Dabei lachten wir noch über viele Geschichten aus unserem Leben... und wären gerne noch lange sitzen geblieben.

Ging leider nicht, denn plötzlich merkte ich die ersten Regentropfen und wir packten alles zusammen und machten uns auf den Weg nach unten. Seit dem letzten Herbst gibt es ja einen neuen Weg, der über die Äussere Kuhgehrenalpe ins Tal führt. Dieser ist zwar mit 6,5 km ganz schön lang, aber auf jeden Fall knieschonend und ich wollte ihn schon lange für unsere Gäste einmal ausprobieren.

Letzte Woche hatte ich ihn schon Vroni und ihren beiden Freundinnen empfohlen, aber die 3 Damen wurden plötzlich wieder zurück geschickt, da noch Waldarbeiten stattfanden. Ich erzählte es meinen Schwestern und wurde prompt "bedroht", falls das bei uns auch passieren würde. Bums - schon standen wir auch vor der Seilwinde und den beiden Baggern, aber der Baggerfahrer war gut aufgelegt und winkte uns nur von der Fahrerkabine aus zu. Uff - Glück gehabt!

Wenig später wendete gerade ein Arbeiter sein Auto und als er uns erblickte, blieb er stehen und wartete auf uns. "O.K.", dachte ich: "jetzt schickt halt der uns zurück!", aber er kurbelte sein Fenster herunter und fragte, ob wir mit ins Tal fahren wollen. Ja super!!! Schon saßan wir 3 im Auto und hatten auf der Heimfahrt noch eine total nette Unterhaltung. Vielen Dank an den Chef der Firma Gebrüder Rüf
Bau und Transport GmbH & Co KG, der nicht nur für gute Wege in steilem Gelände sorgt, sondern auch ganz unkompliziert Bergschnecken vom Berg vom Berg ins Tal transportiert.

Floh staunte nicht schlecht, als ich schon so früh wieder zuhause war. Es war wieder einmal ein total toller, freier Abend und ich freue mich schon auf nächsten Mittwoch.

Ach ja: Keine Angst, wenn nicht die Sonne scheint und es sogar regnet. Die Wanderung hätte heute bei strahlender Sonne kein bisschen schöner sein können und die Wahrnehmung am Boden ist so viel intensiver!

Grüße von Ihrer Bergschnecke Regine