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21.08.2012 Widderstein 2012

Unser Thomas (12 Jahre) hat heute den Widderstein (2.536m) bestiegen.


Hallo liebe Gäste,

 

lange schon habe ich unserem Sohn Thomas versprochen, dass wir zusammen in den Sommerferien den höchsten Berg im Kleinwalsertal - den Widderstein mit (2.535 Metern) besteigen werden. Das habe ich mit unserem Sohn Jodok vor ca. 4 Jahren auch schon gemacht - gleiches Recht für alle :-).

Natürlich darf bei einer solchen Tour die Hüttenübernachtung nicht fehlen. Wir haben für den 20. August eine Übernachtung auf der Widdersteinhütte im Matratzenlager reserviert. So stiegen wir am 20. August bei ca. 30 Grad Hitze (!) über das Gemsteltal zur Widdersteinhütte auf. Wir mußten beide enorm schwitzen und natürlich viel trinken. Ich staunte aber trotzdem sehr, wie Thomas zügig im Schritt war. Wir waren nach 2,5 Stunden auf der Widdersteinhütte.

Dort haben wir uns erst einmal ordentlich gestärkt. Wir beide spielten den ganzen Abend "Mau-Mau" (ca. 25x) und Kniffel (ca. 15x). Um kurz nach 21 Uhr gingen wir ins Bett - sorry ins Matratzenlager. Natürlich konnte weder Thomas noch ich schlafen. Zuerst kam ein heftiges Wärmegewitter auf, dann kamen die ersten "Matratzenkollegen"  - bei einigen ist die Bezeichnung "Schnarcher" besser und spät Abends um 23 Uhr (Hüttenruhe) kamen noch 6 Angetrunkene  ins Lager. An Schlafen war nicht zu denken. Das Gelächter der "Alkis" und dann das Schnarchkonzert in vier Stimmlagen - einfach grauenhaft. Beide waren wir morgens um 06:00 Uhr froh, dass wir aufstehen konnten.

Wir warfen uns schnell einen Riegel ein und liefen um 06:30 Uhr los. Ich war wiederum erstaunt, wie forsch Thomas lief. Kurz vor dem eigentlichen Einstieg zum Widderstein haben wir beide noch einen Steinschlaghelm aufgesetzt - es ist dort immer viel loses Gestein und steil. Ich fühlte mich damit wohler. Auch in dieser Passage kletterte Thomas wirklich flink und wir waren schon nach 1:20 Stunde auf dem Gipfel. Das war ein grandioses Erlebnis für uns beide und der frühe Aufstieg war von der Hitze her sehr angenehm. Ich freute mich für Thomas richtig mit.

Nach einer guten Brotzeit und einigen Rundblicken begannen wir nach ca. 45 Minuten mit dem Abstieg. Thomas lief vor mir und ich habe ihn mit einer Reepschnur immer "auf Zug gesichert", sodass er schon gar nicht ins Fallen hätte kommen können. Mir war einfach wieder wohler dabei. Ruckzuck waren wir auch schon wieder vom Widderstein herunten und begannen stramm den Abstieg ins Bärgundtal. Nach ca. 2:20 Stunden waren wir in Baad. Das war wieder eine super Leistung von Thomas. Nun sind wir beide ein wenig müde und werden die kommende Nacht sicherlich tief und fest im eigenen Bett schlafen.

Thomas meinte, dass er bei einer der nächsten Deutsch-Arbeiten in der Schule beim Thema "Erlebnisaufsatz" sicherlich die Widdersteingeschichte auswählen wird.

Einen schönen Tag wünscht Ihnen

Thomas und Florian Hämmerle