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26.09.2023 Zur Hammerspitze

Vielleicht heißt die Hammerspitze einfach so, weil es eine "Hammer"-Tour ist mit einer "Spitze"-Aussicht? Wenn es eine schnelle Bergtour sein soll, die ein Gipfelkreuz hat und trotzdem schwer genug sein soll, um nicht jeden Turnschuhtouristen um sich zu haben, dann ist dies eine tolle Wanderung.

Auf die Hammerspitze laufen 4 Wege zu - alle praktisch 90 Grad voneinander entfernt. Die meisten Gäste steigen über den Kuhgehrensattel in 1 Stunde nach links auf die Spitze auf. Wir sind das früher einige Male mit Gästen gewandert - das ging nur mit richtig guten Gästen, denn auch dieser Aufstieg ist nich ohne.

Floh und ich waren heute alleine auf dem Weg. Meine letzte Gipfelbesteigung auf diesen Berg ist ja schon ein bisschen her, denn im letzten Jahr musste ich ja die Tour abbrechen, als ich mitten in einer Gruppe im Fels hing und ein Wanderer das Nervenflattern bekam. So lautete die damalige, knappe, aber bestimmte Anweisung des Wanderführers dieser Gruppe: "alles zurück" und da ich mitten drin war und nicht ausweichen konnte, musste ich also auch mit zurück. Ich glaube, ich hatte letztes Jahr auch davon berichtet.

Nach der Auffahrt mit der Kanzelwandbahn ging es rechts unterhalb des Kanzelwandgipfels auf den unbeschilderten Weg zur Hammerspitze. Ich weis nicht, warum der Weg nicht markiert wird... es sind ein paar ausgesetzte Stellen, aber die haben andere Touren auch.

Mir machen solche Wege viel Spaß. Ein bisschen "Pfadfinderblut" steckt in mir und mit Händen und Füßen rumzukraxeln hat seinen Reiz. Auch von dieser Seite aus ist der Aufstieg ungefähr eine Stunde und am Gipfelkreuz (2.170 Meter) angekommen ist es einfach nur wunderschön, den 360-Grad-Blick zu genießen. So machten wir eine längere Pause und an jedem Gipfel gehört eine Brotzeit aus dem Rucksack auch dazu. Kein noch so toll gekochtes Essen im besten Restaurant kann bei dieser Aussicht besser sein!

Leider war mein Handyakku dann leer und so konnte ich gerade noch am Gipfel das letzte Foto machen.

Abgestiegen sind wir über die Wannenalpe (1.821 Meter - nicht bewirtet) und dann weiter zur Inneren Kuhgehrenalpe (.1.673 Meter). Hier machten wir noch eine kurze Pause und wenn Sie schon einmal hier waren, dann wissen Sie auch, warum. Was für ein Panorama!

Beim Abstieg entschieden wir uns, über die Äußere Kuhgehrenalpe und die Brandalpe (beide nicht bewirtet) auf den Höhenweg abzusteigen und von dort nach Hause zu laufen. Etwas abkürzen lässt sich der Weg, wenn Sie auf dem Höhenweg links nach Höfle abbiegen und dann mit der Linie 4 (Umstieg in Mittelberg auf Linie 1) heim fahren.

Es war eine Traumtour!

Sportliche Grüße von Regine